Volksbank Krefeld springt über die Milliardengrenze

Die Volksbank Krefeld ist mit dem Jahr 2011 zufrieden. In Kürze Fusion mit Brüggen-Nettetal.

Krefeld. Im Vorjahr wurde an der Milliardengrenze gekratzt, jetzt ist die Bilanzsumme der Volksbank Krefeld zum Ende des Geschäftsjahres 2011 auf 1,01 Milliarden Euro gewachsen — ein Plus um 4,3 Prozent. Dementsprechend gut aufgelegt war Vorstandsvorsitzender Klaus Geurden gestern auf der Bilanzpressekonferenz und zog das Fazit: „Positive Zahlen, gute Stimmung, klare Ziele.“

Neben den Zahlen zur Bilanz betonten Geurden und Vorstandskollege Stefan Rinsch, dass bei der Volksbank Krefeld im von den Vereinten Nationen für 2012 ausgerufenen internationalen Jahr der Genossenschaften die Zeichen auf Wachstum gesetzt seien — „und das in einem schrumpfenden Markt mit knochenhartem Wettbewerb“. Die bodenständige und solide Arbeit sei nicht nur von den Kunden, sondern auch von den Ratingagenturen erkannt worden: „Als einzige Bankgruppe in Deutschland erhielt die genossenschaftliche Finanzgruppe ein besseres Rating.“

Geurden und Rinsch wiederholten noch einmal den Zeitplan für den Neubau an der St.-Anton-Straße, wobei zurzeit das alte Papst-Johannes-Haus von innen geräumt und entkernt wird. In der zweiten Märzhälfte folgt der Abriss, auch der Häuser an Dionysius- und Schwambornplatz. Im April kommen die Tiefbauer und heben die Baugrube aus. Ende Juni wird mit dem Bau der zweigeschossigen Tiefgarage begonnen, es folgt der viergeschossige Hochbau. Bezugsfertig soll die neue Volksbank mit Bäckerei/Café im ersten Quartal 2014 sein. Gesamtinvestition: 27 Millionen Euro.

Breiten Raum nahm am Freitag auch die geplante Fusion mit der Volksbank Brüggen-Nettetal ein. Zusammengearbeitet auf verschiedenen Feldern wird schon seit sechs Jahren, jetzt soll fusioniert werden. „Auch das Jahr 2012 bringt uns weiter nach vorn“, sagt Geurden und spricht von großer Zustimmung der Mitglieder und Kunden zur Fusion. Formal müssen die Vertreterversammlungen zustimmen: am 17. April beim Nachbarn, am 23. April in Krefeld. Nach der Fusion bleiben alle dortigen neun Geschäftsstellen und Arbeitsplätze erhalten, ein Austausch der Mitarbeiter ist nicht vorgesehen. Die Volksbank Brüggen-Nettetal (130 Mitarbeiter, 11 000 Mitglieder, Bilanzsumme 546 Millionen Euro) wird ihren Namen behalten, der Verwaltungssitz wird Krefeld. Stimmen die Vertreter zu, wird der Vorstand bestehen aus Klaus Geurden und Stefan Rinsch (Krefeld) sowie Christoph Gommans und Wilhelm Struck (Brüggen-Nettetal).

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