Gießerei:150 Stellen auf der Kippe

Krefeld. Auf rund drei Millionen Euro wird die Summe geschätzt, die die Geschäftsleitung der Siempelkamp-Gießerei durch Lohnkürzungen und Mehrarbeit 2014/15 einsparen will. Ralf Claessen, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Krefeld, betont, dass die Gewerkschaft derzeit prüfe, „wieweit die von dem Unternehmen vorgelegten Zahlen plausibel sind“.

Zu prüfen sei außerdem, so Claessen, ob nicht auch „andere Aktivitäten als Lohnkürzungen und unbezahlte Mehrarbeit die Zukunft des Unternehmens sichern können“. Der IGM-Funktionär begrüßt, dass Siempelkamp zu einem frühen Zeitpunkt das Gespräch suche. Das sei „vorausschauende Firmenpolitik“.

Die IG Metall rechnet auch in der benachbarten Gießerei Schmolz und Bickenbach an der Hülser Straße mit der Aufkündigung des noch geltenden Sanierungstarifvertrags, in dem eine Beschäftigungsgarantie festgeschrieben ist.

Rund 150 der knapp 400 Stellen in Krefeld sollen dort auf der Kippe stehen. Die IG Metall, das kündigt Ralf Köpke an, werde am Mittwoch in Düsseldorf erste Gespräche mit der Firmenleitung über die künftige Ausrichtung führen. Die Gruppe beschäftigt an den Standorten Krefeld, Ennepetal, und Kohlscheid rund 600 Mitarbeiter. et

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