Zoo: Ein schneeweißes Guereza-Baby

Krefeld. Baby-Boom im Zoo: Das Guereza-Weibchen Tienchen hat zum vierten Mal Nachwuchs zur Welt gebracht. Der schneeweiße Mini-Affe wächst nun im Kreise seiner Großfamilie auf, die damit auf neun Tiere angewachsen ist.

Die Guereza-Gruppe im Krefelder Zoo trägt so ihren Teil zum Erhalt der seltenen und in freier Natur vom Aussterben bedrohten Affen bei. Die Nachzucht bei den schwarz-weißen Lemuren der Unterart Guereza Kikuyuensis begann mit Kuomi, der sich als aufmerksamer Vater erwies. Mit seinen beiden Weibchen Marla und Tienchen hat er inzwischen sechs Jungtiere.

Die älteren Geschwister schlüpfen immer noch gerne durch die weiten Zaunmaschen des ehemaligen Löwengeheges und nutzen — sehr zur Freude der Besucher — die Umgebung der Guereza-Anlage als großen Spielplatz. Mancher Besucher hatte sich zunächst besorgt an das Zooteam gewandt, um Bescheid zu sagen, dass die Tiere ausgebüxt sind. Inzwischen sind rund um das Gehege Hinweisschilder aufgestellt, die erklären, dass die Ausflüge den Tierpflegern bekannt sind.

Die Affeneltern, die selbst nicht durch die Maschen schlüpfen können, haben sich mit den Erkundungstouren ihres Nachwuchses abgefunden. Da die kleinen Ausreißer sich nicht weiter entfernen und immer wieder ins Gehege zurückkehren, besteht für sie keine Gefahr. Kigoma, das erste Jungtier der Guerezas, ist inzwischen zu groß geworden, um das Gehege zu verlassen und muss seinen jüngeren Geschwistern neidisch zusehen. Erwachsenwerden hat eben seinen Preis.

Weiteren noch sehr jungen Nachwuchs gibt es für die aufmerksamen Zoobesucher derzeit auch bei den Wasserböcken und Nilgauantilopen zu entdecken.

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