Tag der Ehejubiläen Wenn die Liebe niemals aufhört

Brigitte und Uwe Storb feiern am Samstag in Aachen den 50. Jahrestag ihrer Vermählung — mit 250 Paaren am Tag der Ehejubiläen.

Tag der Ehejubiläen: Wenn die Liebe niemals aufhört
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Das Bistum Aachen hat alle Paare eingeladen, die 2016 ein langjähriges Ehejubiläum feiern. 250 Paare folgen der Einladung von Weihbischof Karl Borsch. Es wären gerne mehr dabei gewesen, doch die Veranstaltung ist seit Wochen ausgebucht.

Brigitte (69) und Uwe Storb (74) hatten sich bereits im April angemeldet. In einem Festgottesdienst im Aachener Dom dankt das Ehepaar am Samstag für den gemeinsamen Eheweg und bittet um den Segen Gottes. „Wir sind der Kirche sehr verbunden“, sagt Uwe Storb. Er engagierte sich ehrenamtlich als Kommunionhelfer und betreute redaktionell die Christophorus-Nachrichten. Seine Frau unterrichtete in ihrer über 40-jährigen Tätigkeit als Lehrerin an der Elfrather Schule an Haus Rath auch katholische Religion.

„Wir stehen in unserem Glauben“, bestätigt Brigitte Storb. Natürlich kämen auch mal Zweifel auf. „Aber dann muss man den Weg wieder zurückfinden.“ Der Tag der Ehejubiläen steht in Aachen unter dem Satz des Apostels Paulus „Die Liebe hört niemals auf.“ Eine dauerhaft tragfähige Liebe beweist sich in einer langjährigen Ehe. Die Storbs sind seit dem Tag ihrer Trauung miteinander gewachsen. Ihr Tipp für eine gute Ehe? „Es ist ein ständiges Bemühen. Aber bei uns ist immer alles glatt gelaufen“, sagt Uwe Storb. „Wir haben uns immer ergänzt“, sagt seine Frau. „Und wir hatten beide einen tollen Job, den wir liebten.“

Uwe Storb kennt Aachen aus seiner Studienzeit. Der Diplom-Ingenieur war in der Industrie tätig und lehrte als Studiendirektor am Berufskolleg Uerdingen. Zwölf Jahre lang war er Vorsitzender des Fördervereins. Erst vor zwei Monaten übergab er das Amt seinem Nachfolger. Aus dem breit gefächerten Aachener Kulturprogramm haben die Storbs sich für den Mundartexperten Karl Allgaier entschieden, der Ehegeschichten in Öcher Platt vorträgt. „Ich kenne ihn von einer Fortbildung“, sagt Brigitte Storb. „Ich liebe Mundart.“

Kennengelernt haben sich die gebürtigen Krefelder bei einem sonntäglichen Tanztee der Tanzschule Kappler auf dem Ostwall. Geheiratet haben sie am 12. November 1966 in der Zeltkirche von St. Hubertus. „Mein Religionslehrer Adolf Düppengießer hat uns getraut“, erzählt Brigitte Storb. Auch die beiden Kinder des Paares taufte der ehemalige Regionaldekan später. Ihr Trauspruch lautete „Fürchtet euch nicht!“. Diese optimistische Unerschrockenheit hat die Ehejubilare in den vergangenen 50 Jahren begleitet.

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