Weihnachten Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder

26 Apotheker, Krefelder Tafel und die Deutsche-Bank-Stiftung organisieren Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder.

Weihnachten: Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. „Wo die Menschen knapp bei Kasse sind, dürften Weihnachtsgeschenke die Ausnahme sein“, sagt Hansgeorg Rehbein. Der Vorsitzende der Krefelder Tafel weiß, dass die Bescherung am Heiligen Abend für viele Familien sehr bescheiden ausfällt. Für mehr als 800 Krefelder Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien wird der Gabentisch aber in diesem Jahr gedeckt sein. Möglich macht das die zweite „Weihnachtswunschbaum-Aktion“, die die Krefelder Tafel in Kooperation mit der Krefelder Apothekerschaft 2014 initiiert hat.

In diesem Jahr erhalten die Organisatoren Unterstützung durch die Deutsche Bank Niederrhein-Stiftung, die für die Aktionskosten in Höhe von 3000 Euro aufkommt. Die 2010 gegründete Stiftung ist laut Ulrich Heesen, Filialdirektor am Ostwall, „ein Novum in Deutschland, das es so nur am Niederrhein gibt“. Das Projekt fördert gezielt Kinder und Jugendliche.

Ab Montag, 23. November, stehen in den 26 teilnehmenden Apotheken sowie in der Filiale der Deutschen Bank am Ostwall geschmückte Weihnachtsbäume bereit. Auf roten Sternen stehen Vorname, Alter und der Wunsch eines bedürftigen Kindes. Deren Identität bleibt anonym. Genau 842 Sterne warten in diesem Jahr darauf, von den Tannen gepflückt zu werden. „Wir möchten Kindern im Alter bis zu 14 Jahren einen Herzenswunsch erfüllen“, sagt Initiator Simon Krivec, Inhaber der Mühlen-Apotheke in Fischeln.

Die Geschenke haben jeweils einen Neuwert von maximal 20 Euro. Es sind bescheidene Wünsche: ein Spielzeug, Malstifte, etwas zum Anziehen. Wer einem Kind eine Freude machen möchte, pflückt „seinen“ Stern vom Baum, sucht das Geschenk aus und gibt es weihnachtlich verpackt und gut sichtbar mit dem Wunschstern beklebt bis zum 10. Dezember wieder ab.

Über ein paar persönliche Zeilen freut sich jedes Kind. „Im letzten Jahr waren sogar richtige Briefe dabei“, sagt Simon Krivec. Überhaupt war die Premiere sehr erfolgreich. 2014 konnten die Wünsche von 450 Kindern erfüllt werden. „Alle Sterne waren nach drei Tagen vergriffen“, sagt Krivec.

Deshalb haben die Organisatoren die Kapazitäten in diesem Jahr aufgestockt. Sollten Sterne übrig bleiben, kaufen die Apotheker die entsprechenden Geschenke. „Über 800 Geschenke, das ist eine Lkw-Ladung und eine logistische Herausforderung“, sagt Hansgeorg Rehbein und verspricht: „Wir sorgen dafür, dass alle Geschenke auf dem richtigen Gabentisch landen und jedes Kind sein persönliches Präsent erhält.“

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