Stadtgeschichte Ulrich Pudelko macht seine Führungen zu einem Buch

Stadtgeschichte gespickt mit witzigen Anekdoten hat der Krefelder auf 128 Seiten zusammengefasst.

„Ulrich Pudelko’s Stadtrundfahrt durch Krefeld“, erschien gerade im Krefelder Magenta Verlag.

„Ulrich Pudelko’s Stadtrundfahrt durch Krefeld“, erschien gerade im Krefelder Magenta Verlag.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Seit vielen Jahren ist Ulrich Pudelko mit seinen Stadtführungen unterwegs. Dabei fährt er meist mit dem Bus durch ganz Krefeld und erzählt den Passagieren Details über die draußen sichtbaren Dinge. Dafür hat er natürlich auch recherchiert und Erinnerungen zusammengetragen. Aus diesen profunden Kenntnissen ist nun ein neues Buch entstanden: „Ulrich Pudelko’s Stadtrundfahrt durch Krefeld“, erschien gerade im Krefelder Magenta Verlag.

Auf 128 Seiten schreibt Pudelko kurzweilig und informativ über die Stadt. Kurze Geschichten, gewürzt mit Witzen, illustriert mit Fotos von Saskia Clemens und Daniel Jetten. Die Fotoauswahl zeigt eine Kirche, den Bahnhof, zwei Burgen, mehrere Industriebauten, eine Brücke und mehrere Plätze und wählt manchmal einen überraschenden Blickwinkel. Der Krefelder kennt alle diese Orte und wird bestimmt an mancher Stelle mit einem „Ach ja!“ kommentieren. Was er wahrscheinlich nicht kennt, sind kleine Episoden aus der Geschichte, die die Orte lebendig werden lassen.

Damals, als es Ziellenbach noch gab, und noch viel früher, als die Casarettos aus Genua kamen. Oder als die Herbertzhäuser in Uerdingen noch als Standesamt genutzt wurden und eine berühmte Kurtisane der 50er Jahre dort die Ehe geschlossen haben soll: Rosemarie Nitribitt.

Pudelko fängt mit seinem Rundgang in der Innenstadt an, erweitert den Radius bis nach Bockum und Uerdingen, kehrt wieder zur Friedenskirche zurück und würdigt auch die übrigen Stadtteile unter der Überschrift „Drumherum“. Der Text ist farblich aufgelockert und spielt mit Türkis, Blau und Schwarz. Witze sind blau gedruckt, Berichte schwarz, Historisches ist türkis unterlegt. Das liest sich leicht — die grafische Gestaltung überzeugt.

Ob das falsche Apostroph im Titel „Ulrich Pudelko’s Stadtrundfahrt durch Krefeld“ künstlerische Freiheit, mit Absicht oder ein Fehler ist, weiß nur der Autor. Der schreibt in seinem Vorwort: „Stadt wie Samt und Seide: Jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise.“

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