SWK Open-Air-Kino: Filmgenuss unter freiem Himmel

Am Mittwoch startet an der Rennbahn das SWK Open-Air-Kino. Die Leinwand steht, der Eröffnungsfilm ist ausverkauft.

Krefeld. Schon von weitem ist die Leinwand des Open-Air-Kinos mächtig. Doch wenn man direkt vor ihr steht, dann sind die 18 Meter Breite und elf Meter Höhe noch beeindruckender. In voller Größe steht die 400 Kilo schwere Installation nun vor der Tribüne an der Rennbahn — bereit für 40 Tage Sommerkino unter freiem Himmel. „Der Aufbau hat am Dienstag drei Stunden gedauert. Jetzt muss nur noch die Tonanlage aufgestellt werden, damit es losgehen kann“, erklärt der Techniker Johannes Bernstein.

Mit großer Anspannung schaut am Tag vor der Eröffnung besonders Projektleiter Uwe Papenroth auf das diesjährige SWK Open-Air-Kino, dass vom 17. Juli bis 25. August läuft und bei dem die WZ wieder als Medienpartner fungiert. Im Vergleich zum Vorjahr wünscht sich Papenroth für diesen Zeitraum vor allem eines: besseres Wetter. „Mit dem Wetter hatten wir zweimal etwas Pech. Im vergangenen Juli waren es nur zwölf Grad. Jetzt hoffen wir natürlich auf den Jahrhundertsommer“, sagt er.

Die Aussichten für die nächsten Tage geben laut Papenroth jedenfalls allen Grund zur Hoffnung. Auch mit dem Vorverkauf ist der Krefelder zufrieden. „Wir haben bereits doppelt so viele Karten verkauft wie zum gleichen Zeitpunkt in 2012. Unser Programm scheint also ganz gut anzukommen“, sagt er.

Bei der Filmauswahl gibt es in diesem Jahr weniger Actionfilme, da „diese nicht so gut gelaufen sind“. Dafür setzt Papenroth stärker auf Science-Fiction. „Cloud Atlas“ von Tom Tykwer und „Star Trak“ werden unter anderem gezeigt. Ein Geheimtipp ist für den Projektleiter der Gangsterfilm „Seven Psychos“: „Das ist ein hervorragender Film, geeignet aber erst ab 16 Jahren.“ Mit „Ziemlich beste Freunde“ ist wegen des riesigen Erfolgs auch ein Streifen aus dem vergangenen Jahr dabei.

„Der ist ja bereits jetzt schon Kult“, sagt Papenroth. Abgesehen von einer guten Filmauswahl unterstreicht er besonders den Event-Charakter des Freiluftkinos. „Die Besucher möchten die Atmosphäre genießen. Die warme Luft am Abend, der aufgehende Mond und dann mit 800 Leuten zusammen einen Film anschauen. Dieses Gemeinschaftserlebnis macht einfach Spaß“, sagt er.

Weniger Spaß bereitete am Dienstagvormittag jedoch der Anblick des Rennbahn-Geländes. Noch vom Rennen am Sonntag lag jede Menge Müll herum. „Das muss noch alles bis zum Eröffnungsabend weg“, sagt Papenroth. Am Nachmittag kam die Stadt dann auch ihrer Pflicht nach. Aufgrund eines „irrtümlich falsch datierten Auftrags“ fanden die Arbeiten laut Angabe eines Stadtsprechers „einen Tag später als sonst üblich“ statt.

Pünktlich geht es dagegen Mittwoch bei Einbruch der Dunkelheit mit „Der Schluff und das Geheimnis der goldenen Taschenuhr“ los — der bereits ausverkauft ist. Für „Ziemlich beste Freunde“, „Kokowääh 2“ und „Skyfall“, mit denen es dann weiter geht, gibt es noch Karten.

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