Sprödentalplatz: Bei Hochseilakt stockt den Gästen der Atem

Premiere bei „Universal Renz“

Krefeld. Der Geruch von Popcorn schwebt durch das große Zelt. Kinder mit blinkenden Leuchtstäben sitzen gespannt mit ihrer Zuckerwatte auf den Plätzen. Das Licht geht aus, der Spot geht an: Ein weißes Pferd mit glitzerndem Zaumzeug trabt in die Manege, es zieht eine Kutsche mit einer elegant gekleideten Dame. Ein weiteres Pferd samt Reiter kommt hinzu. Gemeinsam entführt das Duo sein Publikum in eine märchenhafte Welt der Pferdedressur. Mit dieser Nummer beginnt die Premiere des Zirkus „Universal Renz“ auf dem Sprödentalplatz.

„Wir bieten eine traditionelle Zirkusvorstellung mit modernen Elementen wie Licht, Soundeffekte und moderner Musik“, sagt Tourneeassistent Bernhard Schenk. Unter dem Publikum sind die St. Töniser Karnevalsregenten Laura I. und Fabian I., die den Zirkusbesuch zu ihrer Proklamation geschenkt bekommen haben. Und direkt darf Laura in die Manege: Clown Marko hat sich die Prinzessin für seine Golfballnummer ausgesucht, und so sorgen beide für jede Menge Lacher beim Publikum.

Besonders spannend wird es bei der Hochseilnummer der „Los Talentos“ aus Kolumbien. Hoch oben über der Manege tänzeln die temperamentvollen Artisten ohne Netz und doppelten Boden über das nur wenige Millimeter dicke Seil. Dabei stockt dem Publikum regelmäßig der Atem, als die Artisten auf dem Seil waghalsige Sprünge und Figuren zeigen.

Höhepunkt der Vorstellung sollte das gefährliche „Todesrad“ werden — allerdings hat sich ein Artist verletzt: „Leider können wir diese Nummer hier in Krefeld nicht zeigen, da ein Artist wohl bis Sommer ausfallen wird“, erklärt Schenk. Doch es wurde schnell für Ersatz gesorgt: „Wir haben nun eine Tigernummer im Programm“, sagt der Tourneeassistent. Die fünf bengalischen Tiger sorgen besonders bei den Kleinsten für bedächtiges Staunen. Aber auch die anderen Zirkustiere sind die heimlichen Stars bei den Kindern: Elefanten, Kamele, Lamas, Alpakas, Hunde und Esel.

Spektakulär wird es nochmals mit den „Columbia Stars“ in ihrer Motorradkugel: Mit ihren PS-starken Maschinen rasen die todesmutigen Artisten durch eine Stahlgitterkugel nur wenige Zentimeter aneinander vorbei. Auch bei diesen gefährlichen Stunts stockt dem Publikum der Atem.

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