Rektorin mit offenem Ohr

Seit kurzem leitet Ulrike van de Mötter die Pestalozzischule. Sie setzt vor allem auf ein gutes Miteinander.

Eigentlich wollte sie nie Rektorin werden, jetzt füllt Ulrike van de Mötter das Amt mit Freude aus. Foto: Dirk Jochmann

Eigentlich wollte sie nie Rektorin werden, jetzt füllt Ulrike van de Mötter das Amt mit Freude aus. Foto: Dirk Jochmann

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Vor drei Jahren hat sie noch gesagt, dass die Position der Rektorin für sie „niemals im Leben in Frage kommt“. Jetzt ist Ulrike van de Mötter seit dem 1. Februar die Chefin von rund 200 Kindern und zwölf Lehrpersonen an der Pestalozzischule an der Hülser Straße. Seit einigen Tagen hält sie auch die schriftliche Bestätigung dafür in Händen.

Mit ihrer neuen Aufgabe kommt Ulrike van de Mötter bestens zurecht. Wichtig ist der Schulleiterin ein gutes und harmonisches Verhältnis miteinander, vom Hausmeister übers Küchenpersonal bis zur Sekretärin und natürlich auch mit Kollegen, Erzieherinnen und Kindern. „Wir haben einen unheimlichen Zusammenhalt, machen alles zusammen“, betont sie. Ihre Aufmerksamkeit schenkt die 59-Jährige der Menschenführung. „Es macht mir Spaß zuzuhören.“

Die Pädagogin ist bereits seit 1980 an der Schule

Die Pädagogin ist keine Unbekannte. Sie lehrt an der Pestalozzischule bereits seit 1980, seitdem sie selbst aus der Elternzeit kam, also als junge Lehrerin. Als ihre Vorgängerin erkrankte und auch die Stellvertreterin nicht zur Verfügung stand, übernahm sie als Dienstälteste den Schulbetrieb. „Da fand ich plötzlich eine ganze Reihe von Dingen interessant, haben mir viele Sachen Spaß gemacht“, erzählt die Pädagogin.
Wichtig ist ihr der Kontakt mit außerschulischen Partnern wie dem Bürgerverein. Großen Wert legt sie auf den Förderverein. „Dank seiner finanziellen Unterstützung können wir Lern- und Arbeitsmittel, Pausenspiele und -geräte und vieles mehr anschaffen. Auch Feste und Feiern werden von den Mitgliedern des Fördervereins mitgestaltet.

Die Pestalozzischule besitzt das Gütesiegel „Individuelle Förderung“. Das bedeutet: „Wir fördern und ermutigen unsere Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Voraussetzungen. Dabei geht um Persönlichkeitsentwicklung, allgemeine Fähigkeiten und soziale Verhaltensweisen. Unsere Bemühungen haben das Ziel, dem Kind grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, ihm Lernwege aufzuzeigen und seine Lernfreude zu unterstützen.“

Vor rund zehn Jahren wurde der jahrgangsübergreifende Unterricht an der Schule für die ersten beiden Klassenstufen eingeführt. „Die Kinder können diese pädagogische Einheit in einem, in zwei oder in drei Jahren durchlaufen. Zurzeit werden die Klassenstufen drei und vier in Jahrgangsklassen geführt. Auch hier denken wir an eine Jahrgangsmischung.“

Und zum Thema Inklusion sagt Ulrike van de Mötter: „Es gibt deshalb schulinterne Fortbildungen. Wir möchten alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Vorgabe an unsere Schule anzupassen und ihr dennoch einen eigenen Stempel aufzudrücken.“

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