Stadtradeln Radeln zum Schutz der Umwelt

85 Fahrradfahrer nahmen am Sonntag an der Auftakttour teil, die bis an den Rhein führte. Bei der Aktion ist Mitmachen noch möglich.

Stadtradeln: Radeln zum Schutz der Umwelt
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Oberbürgermeister Frank Meyer hat am Sonntag um 11 Uhr gemeinsam mit dem Mitkoordinator Karl-Heiz Renner die Auftakttour für das „Krefelder Stadtradeln“ an der Fabrik Heeder eröffnet. 85 Fahrradfahrer gingen an den Start.

Die Rundfahrt „Radeln durch Kunst und Geschichte“ führte vorbei am Skulpturengarten am Kalverdonksweg, zur Lauvenburg und anschließend vorbei an der Wasserburg Dyckhof zum Rhein und von dort über den Herrenbusch zu Gut Gripswald mit einer Einkehr in der „Route 66“ in Bösinghoven. Von dort ging es zurück nach Krefeld über den Oppumer Ereigniswald. Die Fahrradbegeisterten vor allem mittleren und höheren Alters traten über gut 35 Kilometer in die Pedale, um die Gesundheit zu fördern und den Klimaschutz voranzutreiben.

Meyer bedankte sich bei allen Teilnehmern und freute sich über die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bürgern. Der Vertreter des Bürgervereins Fischeln, die die größte Gruppe mit 40 angemeldeten Teilnehmern bildeten, erhielten vorab die „Goldene Stadtradel-Weste“.

Die Fahrt führte über Radwege meist an Feldern und kleinen Siedlungen vorbei. Renner gab die gesamte Strecke über Anweisungen, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten. Streckte er einen Finger in die Luft, sollten die Zweiradfahrer einreihig fahren und zwei Finger signalisierten eine zweireihige Fahrt. Bei einer Faust dagegen sollten die Teilnehmer möglichst schnell weiterfahren. Dies war zum Beispiel bei Kreuzungsüberfahrten der Fall. Zehn mit Warnwesten bekleidete Fahrradfahrer sicherten die Tour.

Weder das warme Wetter noch ein platter Reifen während der Fahrt hielt die Fahrradbegeisterten länger auf.

Wolfgang Theißen gehörte keinem Team an, fährt jedoch viel Fahrrad und hatte deshalb spontan und ohne Vorbereitung teilgenommen. Sein Kommentar: „Die Fahrt gefällt mir sehr gut, man sieht tolle Gegenden, die man noch nicht kennt und auch nur mit dem Fahrrad zu sehen bekommt.“ Der Pensionär erledige alles mit dem Fahrrad. Einen Führerschein brauche er bis heute nicht.

Die Stadt Krefeld hat gemeinsam mit dem ADFC das „Stadtradeln“ koordiniert. Daran nehmen vor allem Gruppen, aber auch Einzelpersonen teil. Zwischen dem 5. und dem 25. Juni legen sie möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad statt dem Auto zurück, um so die CO2-Belastung zu senken. Die Teilnehmer notieren ihre zurückgelegte Strecke im Internet auf www.stadtradeln.de auf einem persönlich angelegten „Radelkalender“.

Ziel ist es, am Ende des Aktionszeitraums insgesamt 200 000 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt zu haben. Renner vom Fahr Rad!-Aktionskreis Krefeld sagt: „Wir möchten Mut zum Mitmachen machen. Bisher nehmen 400 Radler in 42 Teams teil.“ Wenn sich die Zahl noch verdoppele oder sogar verdreifache, seien sie gut dabei. Deshalb könne man sich auch jetzt noch anmelden, um Kilometer zu sammeln.

Der Oberbürgermeister hat selbst ein Team aus bislang 30 Mitarbeitern der Verwaltung gegründet. Einer davon ist der Fahrradbeauftragte Michael Hülsmann, der gestern selber mitfuhr: „Der Oberbürgermeister und der Stadtrat sollen mit einem guten Beispiel vorangehen. Das Auto soll auch bei Kurzstrecken stehen gelassen werden, um Umwelt und Gesundheit zu fördern. Außerdem möchten wir wie in Krefelds Umgebungsstädten auch bei uns Knotenpunkte für Radfahrer errichten.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort