Querschnitt aus der Chormusik

Der Chor der Hochschule Niederrhein überzeugte beim ersten öffentlichen Auftritt. Er ging auf eine eine musikalische Zeitreise.

Krefeld. Am Mittwochabend hatte der Chor der Hochschule Niederrhein seinen ersten öffentlichen Auftritt im Audimax. Mit einer musikalischen Zeitreise von der französischen Renaissance bis zu zeitgenössischen skandinavischen Kompositionen boten die sechzehn Sängerinnen und Sänger ein abwechslungsreiches Programm.

Erst im Sommer hat man sich unter der Leitung des Mathematikprofessors und Organisten Karlheinz Schüffler zusammengefunden. „Einige haben noch nie auf einer Bühne gestanden, andere haben bereits Chorerfahrung“, erklärt der Chorleiter.

Zu den geübten Chorsängerinnen gehört die Studentin der Chemie und Biotechnologie, Sarah Roßbiegalle: „Ich singe von Haus aus — dann im Kinderchor, im Schulchor und im Gemeindechor. Als alte Häsin kann ich den anderen Tipps geben. Ich habe auch mit einer Freundin geübt. Das hat schon seinen Reiz“. Sie hofft, dass sich die Zahl der derzeit fünf „Studies“ im Chor noch erhöhen wird.

Zu den Studentinnen, die nun erstmals den Schritt in einen Chor und auf die Bühne gewagt haben, gehören Sabrina Maaßen und Juliette Ketzer. „Es ist ein Traum für mich, mitsingen zu dürfen“, gesteht Maaßen glücklich nach dem Debüt. „Vorher habe ich nur privat gesungen, auf Feiern und dann Karaoke.“

Ihre Mitsängerin Juliette Ketzer freut sich schon auf eine Wiederholung und den nächsten Auftritt. „Ich war kaum nervös. Es ist schön, ein Feedback zu bekommen. Man übt ein halbes Jahr und bekommt dann die Bestätigung!“

Die rund 50 Zuhörer sparten nicht mit Applaus, wurden allerdings durch die undurchsichtige Programmgliederung Schüfflers zeitweise gestoppt.

Der Chor schlug sich tapfer und bot die zu erwartenden Unsicherheiten. Trotzdem wäre es klüger gewesen, sich nicht das ehrgeizige Ziel eines A-Capella-Gesangs bei der Premiere des Laienchors zu setzen.

Bei dem einzigen Werk, dass Schüffler auf dem Klavier begleitete, zeigte sich eine größere Sicherheit. Die Stütze des Instruments wirkte sich positiv aus.

Der Mut, Konsonanten zu artikulieren, wird sicherlich im Laufe der Zeit wachsen. Doch dafür braucht es eben Routine. So bedankte sich eine Sängerin beim abschließenden Umtrunk bei Schüffler für seine Geduld, „mit einigen Wenigen besonders!“ Die Freude am Singen möge den jungen Hochschulchor noch lange motivieren - für Proben und Auftritte.

Weitere Sängerinnen und Sänger sind willkommen; sie müssen nicht Studenten oder Angestellte der Hochschule Niederrhein sein. Die Proben finden jedem Mittwoch im Audimax statt.

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