Kuriositätenkabinett Fundbüro

Im vergangenen Jahr wurden weniger Gegenstände abgegeben als 2009. Versteigert wurde aber deutlich mehr.

Krefeld. 2339 Fundsachen haben im vergangenen Jahr ihren Weg ins städtische Fundbüro gefunden. Das ist etwas weniger als in 2009, als im Fundbüro 2637 Gegenstände von ihren ehrlichen Findern abgegeben wurden.

Doch dass das Fundbüro eine nützliche Institution ist, zeigt sich in anderen Zahlen: 460 Fundsachen konnten auch an ihre Eigentümer zurückgegeben werden (2009: 432). 103 Mal bekam der Finder das Fundstück, weil sich kein Verlierer gemeldet hatte (2009: 282). 2010 gingen 531 Verlustmeldungen ein (2009: 504) — erstaunlich wenige also, wenn man dies in Verbindung zu den gefundenen Sachen stellt.

Versteigert wurden im vergangenen Jahr 445 Artikel, was wiederum eine Steigerung zum Vorjahr bedeutet (2009: 295). Versteigerungen werden immer dann möglich, wenn sich ausreichend Fundsachen finden, die weder vom Besitzer abgeholt noch vom Finder behalten werden wollen.

Ausgesondert wurden 992 Fundsachen (2009: 480). Diese Artikel haben keinen Wert mehr, wie beispielsweise einzelne Schuhe oder Handschuhe.

Und das waren die Fundsachen 2010 im Einzelnen: 31 Brillen, 484 Dokumente (zum Beispiel Personal- oder Schwerbehindertenausweise), 149 elektronische Geräte (zum Beispiel Handy, Walkman oder MP3-Player), 489 Fahrräder, 121 reine Geldbeträge, 66 Geldbörsen mit Geld und 218 ohne. 36 Kleidungsstücke wurden gefunden, 464 Schlüssel, 75 Schmuckstücke, 66 Taschen, 32 Uhren und 108 Gegenstände aus der Gruppe „Sonstiges“, darunter auch Kuriositäten wie eine Sport-Harpune, Rollstühle oder Kinderwagen. Sogar ein Tandem wurde gefunden, dieses konnte aber an die Besitzer zurückgegeben werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort