Krefelds Karnevalisten laden zum Gottesdienst

Kirchgänger dürfen sich verkleiden.

Krefeld. Diesen Sonntag wird es in der Stadtkirche St. Dionysius ein Novum geben. Die Arbeitsgemeinschaft Krefelder Karnevalisten (AKK) und das Festkomitee Krefelder Karneval (FK) richten erstmals in Krefeld um 11.30 Uhr einen Karnevalsgottesdienst aus. Die Kirchgänger sollen gerne verkleidet kommen. Auch das Prinzenpaar Tobias I. und Nina I. werden mit ihrem Gefolge in die Kirche einziehen und die Standarten vieler Karnevalsvereine werden um den Altar positioniert.

Trotzdem wird Pfarrer Heinz Herpers keinen Klamauk zulassen, aber viel rheinischen Frohsinn: „Der Gottesdienst soll von dem Gesamtbild und den Leuten leben. Frohsinn und Freude sind sowohl Elemente des Glaubens als auch des Karnevals.“ Insgesamt gib es eine Reihe von Schnittmengen, zwischen dem Karneval und dem christlichen Glauben. Karneval kommt von dem lateinischen „carne vale“ und bedeutet so viel wie „Fleisch ade“, schließlich beginnt mit dem Ende des Karnevals auch die Fastenzeit.

In anderen Städten, wie beispielsweise Köln, gehört ein karnevalistischer Gottesdienst schon lange zur Tradition. Diese Tradition wollen Helmut Hannappel, 1. Vorsitzender der AKK, und Albert Höntges, Präsident des FK, nun möglichst auch in Krefeld begründen. kw

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