Krefelder Zoo-Kinder sind heiß begehrt

Sieben Jungtiere zogen vom Zoo Krefeld nach ganz Europa.

Krefeld. Die Krefelder Zoo-Kinder sind heiß begehrt. In den vergangenen Tagen verließen so insgesamt sieben halbwüchsige Nachzuchten des letzten Jahres ihre Heimat an der Uerdinger Straße.

Für einen Weißgesichts-Sakiaffen und einen männlichen Fischotter ging die Reise nach Schweden. In genau entgegengesetzte Richtung führte der Umzug des weiblichen Fischotterjungtieres. Die Fähe lebt nun im erst 2000 gegründeten Attica Zoo von Athen.

Schwer fiel der Abschied vom Kleinen Panda Eugenio. Er war das erste Junge des neuen Paares Gorbi und Cosima und hat sich mit fast einem Jahr zu einem kräftigen und sehr zutraulichen Jugendlichen entwickelt. Sein Vater sah ihn daher zunehmend als Konkurrenten an, deshalb musste der putzige Knabe weichen. Eugenio wird zukünftig im Zoo von Usti nah Labem in Tschechien leben.

Nicht ganz so weit reisten die Servale und ein Silberäffchen. Sie können nun in den Zoos von Osnabrück und Leipzig besucht werden. In freier Wildbahn verlassen Jungtiere beizeiten ihre Mutter oder die Geburtsgruppe. Oft sucht sich der Nachwuchs zunächst eine Gruppe mit mehreren Jugendlichen bevor er sich ein eigenes Revier oder eine neue Familie auswählt. So können auch die Jungtiere im Zoo nicht für immer bleiben.

Zoos in aller Welt organisieren ihren Nachwuchs mit Zuchtbüchern. Alle Transaktionen sind bargeldlos, denn die Tiere werden getauscht. Nur der Transport muss von dem Zoo bezahlt werden, der das Tier erhält.

Schon bald wird auch Nashorn Thabo den Krefelder Zoo verlassen, denn das dritte Baby von Nane wird bereits Ende Juni erwartet. Thabos neue Heimat wird der Ebeltoft Zoo in Dänemark sein.

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