Karneval: Mit Kraft und Hannelore in die neue Session

Karnevalistischer Kalender ist gut gefüllt. Sorge um Streitigkeiten mit Nachbarn.

Krefeld. Die Prinzengarde Krefeld 1914 blickt der neuen Session freudig entgegen — mit einem vollgepackten Programm. „Der Regiments-appell auf der Rennbahn ist am 13. Januar der Beginn der Session“, sagt Christian Cosman, Geschäftsführer des Vereins. Zwei Wochen später, am 28. Januar, stimmt der „Lachende Königspalast“ mit Bläck Fööss und Höhnern auf die fünfte Jahreszeit ein.

Der Herrenabend am 9. Februar im Mercure Parkhotel Krefelder Hof wird ebenfalls eine bunte Veranstaltung: mit Blom und Blömcher, den Ratsherren Unkel und den Klüngelköpp. Hierfür können Karten über die Homepage der Prinzengarde bestellt werden. Die Verleihung des „Närrischen Steckenpferdes“ am 11. Februar ist bereits ausverkauft. Vielleicht liegt es an dem Ehrengast Hannelore Kraft. Die NRW-Ministerpräsidentin wird in diesem Jahr in die Ritterschaft aufgenommen.

Das Kostümfest „Bearkes Freud in Wild Wild West“ am 18. Februar ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. „Es ist ein Event von uns für uns“, sagt Rainer Küsters, Präsident der Prinzengarde. Die Krönung der Karnevalszeit ist der Rosenmontagszug am 20. Februar. „Wir sind ganz besonders stolz auf unseren neuen sechsten Wagen, der in diesem Jahr eingeweiht wird.“

Als nicht ganz so rosig erweisen sich im Moment die Nachbarschaftsverhältnisse der Prinzengarde. Rund um das Zeughaus auf der Glindholzstraße in Bockum herrscht Unruhe. Die Heimat der Prinzengarde dient Veranstaltungen und dem sonntäglichen Stammtisch des Vereins. Doch das scheint einigen Anwohnern nicht zu gefallen: „Wenn mittwochs Bier für Feierlichkeiten angeliefert wird, läuten bei den Nachbarn schon die Alarmglocken“, sagt Küsters.

Samstags bei einer Feier werde dann um kurz nach 22 Uhr wegen Ruhestörung die Polizei verständigt. „Wir bemühen uns stets um ein friedliches Miteinander mit der Nachbarschaft und vernehmen auch innerhalb der gesamten Bockumer Bevölkerung große Akzeptanz gegenüber unseren Aktivitäten“, sagt Küsters. „In diesem Jahr feiern wir 20-jähriges Bestehen, und wir hatten bisher noch nie Probleme mit der Nachbarschaft. Wir halten uns an Vereinbarungen. Bei jeder Feier ist ein Sicherheitsdienst anwesend, der unter anderem dafür sorgt, dass nach 22 Uhr die Musik leise gedreht wird.“

Für das neue Jahr hofft er, dass beim karnevalistischen Zapfenstreich am 21. Februar neben dem Hoppeditz auch die Streitigkeiten beerdigt sind.

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