Hilfe bei Parkinson

Eine Vortragsreihe informiert über medikamentöse, operative und alternative Behandlungsmethoden. Am Mittwoch ist Auftakt.

Krefeld. Missempfindungen in den Gliedern oder im Nacken, Müdigkeit und Depression können erste Symptome der Parkinson Krankheit sein. Die Krankheit beginnt häufig schleichend mit dem Zittern einer Hand. Später kommen Steifheit, Langsamkeit und Ungeschicklichkeit der betroffenen Körperseite hinzu. Die Sprache wird leise. So beschreibt das Kompetenznetz Parkinson eine Krankheit, unter der Prominente wie Boxlegende Muhammad Ali, Schauspieler Ottfried Fischer oder Musiker Ozzi Osborne ebenso leiden wie auch der Krefelder Horst Landwehr.

Gemeinsam mit Prof. Werner Schregel leitet Landwehr die Regionalgruppe der Deutschen Parkinson-Vereinigung. Die Gruppe hat sich 1984 in Krefeld gegründet und zählte schon kurze Zeit später mehr als 60 Mitglieder.

Die Parkinsonsche Krankheit ist eine Stoffwechselstörung im Zentralen Nervensystem. Dabei werden bestimmte Nervenzellen zerstört, die für die Produktion des Botenstoffes Dopamin zuständig sind. Nachdem etwa 50 bis 60 Prozent dieser Dopamin produzierenden Zellen zugrunde gegangen sind, machen sich die ersten Krankheitszeichen bemerkbar. James Parkinson hat 1817 erstmals diese Erkrankung beschrieben.

Die Krefelder Regionalgruppe veranstaltet in diesem Jahr in Kooperation mit der Regionalgruppe Moers eine informative Vortragsreihe unter dem Thema „Medikamentöse, operative und alternative Behandlungsmethoden bei Morbus Parkinson“. Am Mittwoch berichten Horst Landwehr aus Sicht des Patienten und Dr. Mohammad Maarouf von der Uniklinik in Köln als Operateur über ein operatives Verfahren, nämlich die tiefe Hirnstimulation (THS). Das Treffen findet von 15 bis 17 Uhr im Oscar-Romero-Haus, Traarer Straße 380 statt.

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