Gemeinde: Gute Gastgeber im Glauben sein

Die Baptisten der Zionskirche an der Seidenstraße freuen sich immer über neue Besucher in ihren Gottesdiensten.

Krefeld. Frank Stechert, Pastor der Baptistengemeinde, kann sich zurzeit nur wundern. "In fast jedem Gottesdienst sehe ich neue Gesichter", sagt er freudig. Der 50-Jährige wirkt jetzt ein Jahr in der Zionskirche an der Seidenstraße 43 und erklärt: "Jeder ist bei uns willkommen, wird angenommen und ernst genommen."

Damit verdeutlicht er die selbst gestellte Aufgabe der Baptisten in der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde. "Menschliche Beziehungen, lange Gespräche und einen guten Kontakt pflegen. Wir möchten gute Gastgeber im Glauben sein", so Stechert.

Neben den neuen Besuchern schätzt der Geistliche die Kreativität in seiner rund 150 Mitglieder zählenden Krefelder Gemeinde. "Von der sehr musikalischen Teenie-Gruppe über den Chor bis zur Seniorenarbeit gibt es Angebote für alle Mitglieder. Sie treffen sich oft auch zu Hause." Besonders hebt er die Gespräche zu persönlichen oder allgemeinen Glaubensfragen hervor, die traditionell auch nach den sonntäglichen Gottesdiensten stattfinden.

Ort der Zusammenkünfte ist die Zionskirche. "Sie wurde 1986 im Zeichen der Muschel, dem uralten christlichen Symbol, erbaut", sagt Klaus Schilbach, der ein aktives Gemeindemitglied ist. Das Zeichen versteht sich als Bild des Grabes Jesu, das fest verschlossen in der Auferstehung gesprengt wird. "Wir haben eine der schönsten Baptisten-Kirchen", findet er und Medienbeauftragter Torben Krösch stimmt zu.

Zwar betonen die Baptisten die Gemeinsamkeiten zu den christlichen Kirchen, unterscheiden sich jedoch im Sakrament der Taufe. "Wir taufen erst, wenn der Täufling religionsmündig ist. Das kann, gemäß der persönlichen Entwicklung, mit zwölf oder achtzig Jahren sein." Außerdem gibt es in der Zionskirche keinen Altar, sondern nur einen Tisch. "Unser Gedanke ist, dass Christi Opfer einmalig ist und nicht wiederholt werden muss."

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