„Das Laufen macht wieder richtig Spaß“

WZ-Mitarbeiterin Christina Schulte hat inzwischen elf Kilo abgenommen. Das bedeutet zwei Konfektionsgrößen weniger. Ihr Ziel: Ein neues Kleid in 38.

Krefeld. Vergangene Woche war ich zu einem Empfang eingeladen: Und siehe da, mein schöner schwarzer Hosenanzug passte wieder! Denn ich habe mit meiner Sanguinum-Kur nun schon elf Kilo abgenommen. Jetzt bin ich bei Kleidergröße 40 angekommen, das sind schon zwei Konfektionsgrößen weniger.

„Was soll ich anziehen?“ — so lautet nämlich nicht mehr die Frage danach, welche von den beiden Hosen in Größe 44 ich anziehe. Jetzt ist meine Auswahl wieder viel größer. Und die klassischen Stücke wie der schwarze Anzug gehen eben immer. Am Ende der Kur werde ich mir zur Belohnung sowieso noch ein schönes neues Kleid gönnen — und das soll Größe 38 haben.

Bei einem meiner jüngsten Besuche hat die Heilpraktikerin ihr Maßband gezückt. Das überaus erfreuliche Ergebnis: Die Taille ist nun neun Zentimeter schmaler und sogar der Oberarm hat eineinhalb Zentimeter verloren.

So ganz einfach ist das nicht gewesen: Im August war ich ein paar Tage verreist. Da habe ich in einer Woche nur 200 Gramm abgenommen. Denn von Knäcke musste ich auf Miniportionen Vollkornbrot umsteigen. Die Quarkspeisen waren mit Sahne angerührt und mit Zucker abgeschmeckt. Also nicht erlaubt.

Ich hab versucht, das mit viel Bewegung aufzufangen. Aber eines ist klar: Unterwegs ist es schwierig, die vorgeschriebenen Mengen einzuhalten. Und manchmal gilt das leider auch zu Hause.

An einem ruhigen Samstagabend überfiel mich Heißhunger: Eine ganze Packung Knabberknäcke habe ich abends gegessen. Da hat die Waage am Montag keine Veränderung gezeigt. Wenn ich an den Keksvorrat für Gäste gegangen wäre, hätte ich sogar zugenommen.

Jetzt läuft das Programm wieder normal: Morgens zwei Knäcke, mittags Salat oder Gemüse mit fettarmem Fleisch oder Fisch; ein Topf Hüttenkäse, ganz viel Gemüse und 200 Gramm Obst auf den Tag verteilt. Und die Spritzen von der Heilpraktikerin. Für den Urlaub übrigens hat sie mir eine Depot-Spritze gegeben; das funktioniert für eine Woche gut.

Die ersten beiden Folgen dieser Serie haben ganz unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Viele Menschen erzählten mir von ihren eigenen Diätplänen. Denn vom Abnehmen versteht ja fast jeder etwas.

Eine Nachbarin zum Beispiel hat sich gleichzeitig für die Atkins-Diät entschieden. Und sie inzwischen abgebrochen. Ein befreundeter Fotograf hat von vier Kilos erzählt, die er mit „weniger Essen und viel Sport“ abgenommen hat.

Freunde haben mir viel Glück gewünscht, andere sagen neidisch: „Nun kannst Du aber wieder normal essen.“ Und wieder andere meinen, das Abnehmen sei für sie allein eine Frage der Disziplin. Aber ich habe festgestellt, dass ich es mit dieser Stoffwechselumstellung und Bewegung wie Schwimmen und Radfahren am besten schaffe. Das Laufen macht wieder richtig Spaß, weil ich nicht so schnell ins Schnaufen komme. Mein Wohlgefühl hat deutlich zugenommen.

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