Wilde Einbrecher-Flucht endet im Acker

Krefeld. Buchstäblich vom Acker machten sich am Mittwochabend drei Einbrecher: Auf der Flucht vor 20 Streifenwagen aus Krefeld und dem Kreis Viersen war der 3er BMW mehrere hundert Meter über ein Feld an der Straße Hoxhöfe gebrettert.

Bis er stecken blieb.

Trotz der zahlreichen Beamten, die den Acker auf Willicher Gebiet kurz hinter der A 44 umstellten, und des sofort herbeigerufenen Polizeihubschraubers konnten die drei Insassen des BMW zu Fuß entkommen. Ebenfalls vom Abschleppwagen aus dem aufgeweichten Acker gezogen wurde der zivile Polizeiwagen, der den Flüchtenden am dichtesten auf den Fersen war.

Den Beamten im Zivilfahrzeug war der BMW mit Hagener Kennzeichen um 20.35 Uhr auf der Marktstraße aufgefallen — denn das Fahrzeug wurde bereits von der Einsatzkommission „Dämmerung“ gesucht. Es war Zeugen in Forstwald bereits am Vortag als verdächtig aufgefallen. Vermutlich waren die drei Männer (dunkel gekleidet, kurz rasierte Haare) auch diejenigen, kurz vor ihrer Flucht in zwei Doppelhaushälften am Neuer Weg eingestiegen waren und Schmuck sowie Bargeld erbeuteten.

Der Fahrer des BMW erkannte sehr schnell, dass der Wagen hinter ihm ein Polizeifahrzeug war. Auf der Kreuzung Gladbacher Straße/Oberschlesienstraße gab er Vollgas, raste bei Rot über Ampeln und führte gefährliche Wendemanöver durch. Nachdem er etliche Autos auf der Oberschlesienstraße überholt hatte, bog er hinter dem Kreisverkehr am Ortseingang Willich nach links in die Hoxhöfe ein. In einer scharfen Linkskurve der schmalen Straße schoss der BMW geradeaus weiter auf den Acker.

Im Wagen entdeckten die Beamten nicht nur Einbruchswerkzeuge und mutmaßliche Beutestücke, sondern auch den noch frischen Kaufvertrag für den BMW.

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