Wie finden Sie die City?

2000 Krefelder haben Post von Verwaltung und Hochschule erhalten — mit rund 40 Fragen zur Innenstadt.

Krefeld. Warum besuchen Sie die Krefelder Innenstadt? Welche Geschäfte vermissen Sie? Wie finden Sie die Parkplatzsituation? Das sind nur drei von rund 40 Fragen, die Stadtverwaltung und Hochschule Niederrhein 2000 Krefeldern per Brief gestellt haben. Die Umfrage ist eine Fortsetzung der seit Jahren durchgeführten Passantenbefragung.

Diesmal sind erstmals die Bürger außerhalb des City-rings angesprochen. Und erstmals findet die Umfrage schriftlich statt, erklärt Wolfgang Ropertz, bei der Stadt zuständig für Regionales und Stadtentwicklung. Die Auswahl der 2000 Angeschriebenen sei nach repräsentativen Kriterien erfolgt. Deshalb könne jeder Krefelder die Fragen zwar auch online auf der Homepage der Stadt beantworten, aber nicht alle Antworten könnten in die Untersuchung einbezogen werden, da man auch dabei auf die Stadtteile, Alter, Geschlecht usw. achten müsse.

Gemeinsam mit Professor Harald Vergossen von der Hochschule Niederrhein hat man die Punkte der Passantenbefragungen (siehe Kasten) überarbeitet und angepasst für diese schriftliche Form. Auch hier geht es um Details wie Aufenthalts- und Wohnqualität, Branchenmix oder Sauberkeit. Doch diesmal sind gezielt die angesprochen, die nicht in der City leben. Der neue Bogen soll dann aber wiederum Grundlage für die nächste Passanten-Aktion in 2014 sein.

Neben dieser neuen Bürgerbefragung, die im Wechsel mit der Passanten-Aktion alle zwei Jahre stattfinden soll, gehört dazu auch eine Erhebung von Daten rund um den Einzelhandel (Umsatz, Flächen etc.)

Ziel der Aktion sei, langfristig ein sogenanntes Innenstadt-Monitoring zu erreichen. Das heißt, man will verschiedene Informations- und Datenquellen stärker zusammentragen, um eine solide Basis für Fragen der Stadtplanung zu haben, auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung. Der Rat hat die Stadtverwaltung entsprechend beauftragt, sagt Ropertz.

Die aktuelle Befragung soll bis Ende des Jahres ausgewertet sein. Im Januar will man gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein die Ergebnisse präsentieren.

Die Kosten für die Befragung belaufen sich laut Ropertz auf 14 000 Euro, die sich aber auf mehrere Partner, wie Einzelhandel, IHK, WFG, Sparkasse und Stadt verteilen. Neu im Boot sind der Zoo und die Wohnstätte, die sich ebenfalls an den Kosten beteiligen. Dafür durften sie in den Bögen auch Fragen zu ihren Einrichtungen einbauen.

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