Weihnachtsmarkt Besonderer Weihnachtsmarkt: Alles wird mit Liebe gemacht

Der Besondere Weihnachtsmarkt auf dem Platz an der Alten Kirche war am Samstag ein Besuchermagnet — nicht nur für die Krefelder.

Vanessa Pennartz (l.) verkaufte handgefertigte Puppen.

Vanessa Pennartz (l.) verkaufte handgefertigte Puppen.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. „Wir schlagen uns jedes Jahr immer um die Schichten hier auf dem Weihnachtsmarkt“, erzählt Eva Markwart vom Kinderheim St. Irmgardis. Ihr Bekenntnis erklärt, welchen Stellenwert der Besondere Weihnachtsmarkt in Krefeld bei den Ausstellern hat.

Dieses Gefühl von echter Freude bei den Ausstellern kommt auch bei den Besuchern an. Inge Bräuning, Christel Kreuwers und Monika Oestrich sind deswegen am Samstag aus Tönisvorst und Kempen nach Krefeld gereist: „Die Sachen, die man hier bekommt, sind fast alle selbst gemacht und man spürt die Liebe, die dahinter steckt“, erzählt Bräuning. Besonders gefällt den Frauen die enorme Auswahl der angebotenen Artikel: „Selbstgebackene Plätzchen, kleine Seifen in Tannenbaumform — so eine tolle Auswahl an selbst gemachten Sachen bekommt man sonst nirgendwo“, sagt Oestrich. Und das Tollste daran, so die Kempenerin, „es ist alles für den guten Zweck und wir können so noch etwas Gutes tun“.

Besonderer Weihnachtsmarkt: Festliche Stimmung für den guten Zweck
17 Bilder

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Während die drei Frauen ihren heißen Glühwein genießen, werden auf der Bühne an der Alten Kirche vom Kinderdorf Bethanien aus Schwalmtal Weihnachtsgeschichten und Lieder präsentiert. Wolfhelm Oestendarp ist für das musikalische Projekt des Kinderdorfes zuständig und erzählt voller Stolz, dass die Teilnahme am Besonderen Weihnachtsmarkt Tradition hat: „Wir sind bereits seit sechs Jahren immer gerne wieder hier in Krefeld, weil dieser Weihnachtsmarkt bunter, individueller und natürlicher ist“, betont Oestendarp. Den Musiklehrer freut es zudem, dass die Kinder so die Möglichkeit haben, mal außerhalb ihrer Heimatstadt ihr Können zu präsentieren: „Die Leute werden auf unsere Band La Taste aufmerksam und das freut uns natürlich besonders.“

Genauso sehen es auch Mona Kleine-Millhoff und Judith Klaßen: „Unser Mädchenheim St. Irmgardis ist eine kleine Einrichtung mit nur 16 Plätzen, die viele nicht kennen. Hier bekommt man die Möglichkeit, mit Leuten in Kontakt zu treten und sich etwas bekannter zu machen“, sagt Klaßen. Zudem sei die Atmosphäre wunderschön, fügt Kleine-Millhoff hinzu.

Dagmar Sprengel und Angelika Nischer stärken sich am Stand des Pfadfinder-Stamms St. Elisabeth mit einem Glühwein: „Dieser besondere Weihnachtsmarkt gefällt mir einfach besonders gut, weil die Atmosphäre ganz anders als von den anderen Weihnachtsmärkten ist. Es ist gemütlich. Und wir bekommen hier leckeren Grünkohl, den gibt es auch nicht mehr überall“, sagen Sprengel und Nischer.

Sie haben gemeinsam mit ihren Männern einen Zettel aus einer Box gezogen, die am Stand der Pfadfinder für alle Besucher steht: Jeder darf sich hier kostenlos einen Zettel ziehen. Auf der Box steht „Ich wünsche dir . . .“, und auf den Zetteln findet sich ein Wunsch für jeden Besucher. Es ist eine Idee, die bei den Besuchern gut ankommt und den Charakter des Weihnachtsmarktes wiedergibt: Anderen etwas Gutes zu tun.

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