Freizeit Wasserballer hoffen auf Reparatur im Fischelner Bad

Der Sportausschuss entscheidet im August, was mit den gravierenden Schäden an den Getrieben der Hubböden geschieht.

Freizeit: Wasserballer hoffen auf Reparatur im Fischelner Bad
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 genießt das Schwimmbad am Stadtpark große Beliebtheit. Zahlreiche Schulen halten dort ihren Schwimmsport ab, zudem ist es die Heimat der Wasserballmannschaft SV Neptun. Die wird ihre Spiele wohl vorerst im Badezentrum austragen.

Anfang März bemerkten die Verantwortlichen des Fischelner Bads beunruhigende Geräusche bei Verstellung des Hubbodens, der die Tiefe des Beckens regulieren soll. Ursache: gravierende Schäden an den Getrieben der Böden. Sie seien eine Folge der 16 Betriebsjahre, so Dieter Porten vom Fachbereich Sport und Bäder.

Nachdem der Schaden bemerkt wurde, stellte man den Boden bei einer bestimmten Tiefe fest. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, den Hubboden bei 90 Zentimetern festzustellen, damit der Schulsport fortgeführt werden kann“, sagt Porten.

Der Hubboden nimmt jedoch lediglich ein Drittel des Beckens ein. Die restlichen Drittel sind Tiefwasserbereiche. Dadurch können Anfänger in dem 90-Zentimeter-Bereich das Schwimmen erlernen, während fortgeschrittene Schüler im tieferen Bereich üben.

Die Festsetzung bei 90 Zentimetern hat jedoch auch Nachteile: Da für den Wasserball ein durchgängig tiefes Becken benötigt wird, muss Neptun seine Spiele in einer anderen Anlage bestreiten.

Am 31. August tagt der Sportausschuss, um über eine mögliche Reparatur der Schäden zu entscheiden. Die Kosten könnten sich laut Porten auf bis zu 50 000 Euro belaufen. Falls sich der Ausschuss gegen eine umgehende Reparatur entscheidet, wird der Schulsportbetrieb wieder aufgenommen, die Wasserballer werden sich aber ein neues Zuhause suchen müssen. Gibt der Ausschuss sein Einverständnis für die Reparaturarbeiten, bleibt das Bad länger außer Betrieb. Auch die Vorfälle von 2012 könnten eine Rolle bei der Entscheidung spielen. Damals führte ein Rohrbruch dazu, dass ein Großteil des Wassers in den Keller floss. Das beschädigte Teile der Elektrik, auch der Hubboden musste saniert werden. Kosten: 8000 bis 10 000 Euro. Momentan ist das Bad wegen der Installation eines Blockheizkraftwerks geschlossen. „Das ist wichtig für die Zukunft des Bads“, so Porten. Für die Zukunft wäre auch die Reparatur des Hubbodens förderlich.

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