WZ-Mobil Am Schicksbaum: „Tempo 30 wäre hier angebracht“

Der schwere Unfall Am Schicksbaum beunruhigt viele Anwohner. Sie fordern eine Temporeduzierung.

Schicksbaum. Erst vor ein paar Wochen ereignete sich an der Kreuzung Am Schicksbaum/An Zehntheister ein schwerer Unfall, den viele Anwohner nach eigenen Angaben noch nicht verdaut haben. Am WZ-Mobil sind es gerade Eltern, die sich um die Sicherheit ihrer Kinder sorgen.

WZ-Mobil: Am Schicksbaum: „Tempo 30 wäre hier angebracht“
Foto: Kurt Lübke

So glaubt Sonja Grubert beispielsweise, dass eine Temporeduzierung rund um den Kreuzungsbereich von derzeit 50 auf 30 Kilometer pro Stunde richtig wäre. „Auch wenn das wahrscheinlich einen noch größeren Rückstau verursachen würde, wäre Tempo 30 meiner Meinung nach im und vor dem Kreuzungsbereich angebracht. Es fehlt auch ein Hinweisschild, dass hier eine Schule ist“, sagt sie. Ihre Tochter würde sie unterdessen auch aufgrund der Verkehrssituation vor Ort nicht auf eine der Horkesgath-Schulen schicken, erklärt sie.

Eine andere Lösung hat Nicole Bergmann gefunden. Sie lässt ihre Kinder weit ab der viel befahrenen Straße Am Schicksbaum durch ein Wohngebiet zur Schule gehen. Trotzdem beunruhigt sie die Verkehrssituation. „Gerade morgens sind Am Schicksbaum in beide Fahrtrichtungen die Straßen richtig voll. Aus Kempen kommend hat man das Problem, dass man in der letzten Kurve den Kreuzungsbereich nicht einsehen kann“, berichtet sie.

Sven Friedrich stimmt ihr zu: „Außerdem ist der Abstand zwischen dem Tempo-70-Schild und dem Tempo-50-Schild viel kurz. Eine bessere Beschilderung wäre da definitiv besser.“ Zum Thema Tempo 30 fügt Nicole Bergmann noch an, dass es vielleicht eine Überlegung wert wäre, dies nur für die Morgenstunden, in denen so viele Schulkinder die Kreuzungen An Zehntheister oder auch am Kempschen Weg nutzen würden.

Seit langem schon sammeln Anwohner Unterschriften, um etwas gegen die ihrer Meinung nach gefährlichen Verkehrsumstände rund um Am Schicksbaum zu unternehmen. Doch langsam macht sich bei vielen Ernüchterung breit. „Wir wohnen seit fast 15 Jahren genau an der Kreuzung Schicksbaum/Zentheister. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren an dieser Kreuzung zu Unfällen. Immer wieder wurden Unterschriften gesammelt bzw. der Bürgerverein schaltete sich mit ein. „Aber geschehen ist bisher nichts“, schreiben Anwohner der WZ.

Vor allem die Ampelschaltung müsse nach ihren Ansichten dahingehend korrigiert werden, dass kein Auto Grün gezeigt bekommt, wenn auch die Radfahrer freie Fahrt haben. Zu oft käme es zwischen abbiegenden Autos und der Straße überquerenden Kindern zu gefährlichen Situationen. Zudem würden zu wenig Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Für Jörg Bethen war es wichtig, dass sichtbehindernde Sträucher in der Vergangenheit zurückgeschnitten wurden. „Seit den Unfällen wurden die Beete rund um die Kreuzung geebnet. Das war auch nötig, um eine bessere Übersicht zu haben, und das sollte an weiteren Kreuzung gemacht werden. So können Autofahrer noch auf Kinder reagieren, die die Ampel übersehen oder ignorieren. Zu hohe Sträucher stellen allerdings nicht nur eine Gefahr für Fußgänger dar, sondern oftmals auch für Radfahrer“, sagt er.

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