Krefeld Tempo 30 auf der Philadelphiastraße wird geprüft

Notwendige Baumaßnahmen an der Nord-Süd-Verbindung sollen frühestens im Jahr 2018 beginnen.

Krefeld: Tempo 30 auf der Philadelphiastraße wird geprüft
Foto: Archiv Andreas Bischof

Krefeld. Wird auf der Philadelphiastraße bald nur noch mit 30 Kilometern pro Stunde gefahren werden dürfen? Die Mitglieder der Bezirksvertretung Mitte wollen zumindest von der Verwaltung wissen, inwieweit eine Reduzierung der dortigen Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 km/h möglich ist.

Ebenso wurde die Verwaltung beauftragt, die gleiche Änderung auf der Sprödentalstraße zu prüfen und ein Gesamtkonzept für den fließenden Verkehr in der Innenstadt vorzulegen. Nach Ansicht der Politiker sei die Belastung für beide Straßen aufgrund der Geschwindigkeitsreduzierungen auf anderen Nord-Süd-Verbindungen im Innenstadtbereich (Ostwall, Westwall, Breite Straße) zu groß. „Tempo 30 ist unserer Ansicht nach die einzig angemessene Geschwindigkeit in der Innenstadt“, sagt Wilfried Daniels (Grüne).

Die Sanierungsmaßnahmen der Philadelphiastraße werden hingegen voraussichtlich nicht vor 2020 abgeschlossen sein. Wie Dirk Czymai vom Bürgerservice auf Nachfrage eines Anwohners erklärt, könne erst ab 2018 mit den notwendigen Baumaßnahmen begonnen werden. Diese sollen gut zwei Jahre dauern. „Vorher standen keine Mittel für die Durchführung der Umbaumaßnahmen zur Verfügung“, erklärt Czymai. Die Anwohner der Philadelphiastraße, die seit Jahren unter Lärmbelästigung durch die marode Fahrbahndecke leiden, müssen sich also noch weiter gedulden.

Ebenfalls unter Lärmproblemen leiden die Anwohner des Von-der-Leyen-Platz. Dort soll es nach Auskunft mehrerer Bürger durch Gruppen von fußballspielenden Kindern und Jugendlichen täglich zu Lärmbelästigungen, Beleidigungen und Sachbeschädigungen kommen. „Nach 22 Uhr kommen dann die älteren und trinken und lärmen hier weiter. Wenn man etwas sagt, wird man blöd angemacht“, berichtet eine Anwohnerin in der Einwohnerfragestunde. Die Polizei würde die Sorgen der Bürger nicht ernst nehmen.

Beim Thema Albrechtplatz einigten sich die Fraktionen darauf, in der kommenden Sitzung der BZV Mitte (17. November) den Bericht des Jugendamtes über die derzeitigen Zustände auf dem Spielplatz zu hören, bevor über den Antrag der CDU zur Wiederherstellung von Sauberkeit und Ordnung durch die Verwaltung entschieden werden soll.

SPD und Grüne haben jedoch bereits in der gestrigen Sitzung der BZV deutlich gemacht, dass es ihren Informationen nach keine besonderen Probleme auf dem Spielplatz gebe.

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