Nahverkehr SWK: Smartphone als Kompass in Bus und Bahn

Krefeld. Rund 40 Millionen Fahrgäste befördern die Busse und Straßenbahnen der Stadtwerke Krefeld durch Krefeld und die Umgebung. Viele SWK-Kunden fahren täglich, andere nur gelegentlich.

Im Test: Wo bin ich, wann muss ich aussteigen? Das alles könnten Nutzern künftig über Smartwatch oder Smartphone mitgeteilt werden.

Im Test: Wo bin ich, wann muss ich aussteigen? Das alles könnten Nutzern künftig über Smartwatch oder Smartphone mitgeteilt werden.

Foto: Stadtwerke Krefeld

Für Menschen mit dauerhafter oder temporärer körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung wurde jetzt ein Programm entwickelt, das ihnen die Nutzung des Nahverkehrs erleichtern soll.

Das Smartphone oder eine Smartwatch solle so zum Navigationsgerät für die Nutzung des ÖPNV werden. Über das Handy könne der Fahrgast in Zukunft beispielsweise Auskunft über Barrieren oder Barrierefreiheit auf dem Reiseweg, über Rolltreppen und Lifte bekommen.

Das Programm soll den Fahrgast zum gewünschten Ort navigieren und über Verspätungen und Umsteigemöglichkeiten informieren. Es solle außerdem mitteilen, ob man im richtigen Bus oder der richtigen Straßenbahn sitzt und Hinweise geben, wann es Zeit ist, aufzustehen, um an der gewünschten Haltestelle auszusteigen. „Das Navigationssystem ist auch für Fahrgäste ohne Einschränkungen attraktiv“, meint Projektleiter Emil Graeber von der SWK Mobil. Reha-Patienten des Krefelder Gesundheitsunternehmens Inoges/Salvea machten den Praxistest und ließen sich anhand der App durch Krefeld navigieren.

Bis Ende dieses Monats sollen die Korrekturen eingearbeitet sein. Bis zum Jahresende prüfen die Projektpartner, ob und wie das System umgesetzt werden kann. Red/vlo

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