SWK: 210 Millionen für die Stadt

Ulrich Hahnen zieht nach zehn Jahren als Aufsichtsrats-Vorsitzender Bilanz.

Krefeld. Seit zehn Jahren ist Ulrich Hahnen Vorsitzender des Aufsichtsrates der SWK. Das hat er zum Anlass genommen, einen kleinen Rückblick auf die jüngere Geschichte des städtischen Tochterunternehmens zu geben.

Am 6. März 1999 wurde der Fraktionsvorsitzende der SPD zum Vorsitzenden gewählt, war vorher schon vier Jahre Mitglied des Aufsichtsrates. Wichtig war und ist ihm die nachhaltige Sicherung des Ergebnisses für die Stadt Krefeld und die Arbeitsplätze. "Die Stadtwerke haben eine besondere Verantwortung, das heißt die Wertschöpfung kommt der örtlichen Gemeinschaft zugute, sei es über das Sponsoring oder die Ausschüttung an die Stadt."

In den zehn Jahren seiner Aufsichtsratstätigkeit haben die SWK ein Ergebnis von insgesamt 273,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Davon sind 210,6 Millionen der Stadt zugute gekommen, 65,5 Millionen sind in die Rücklage der Stadtwerke geflossen. "Die hohe Eigenkapitalquote hat bestimmte Investitionen erst möglich gemacht, wie die Übernahme der ehemaligen Firma Trienekens (heute EGN), oder der Kauf der neuen Straßenbahnen", sagt Hahnen.

Zur besonderen Verantwortung zählen aber auch eine gewisse Sicherheit für die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sowie die lokale Auftragsvergabe: "Die SWK vergeben jedes Jahr Aufträge in Höhe von rund 30 Millionen Euro in der Region. Das bedeutet, dass auf zwei SWK-Arbeitsplätze einer außerhalb des Unternehmens kommt."

Die letzten zehn Jahre waren bewegte Zeiten für das Unternehmen. Nicht nur der Kauf der ehemaligen Firma Trienekens 2005, auch die Umwandlung in eine Holding mit zunächst den Sparten "Mobil" und "Energie" (2001) sowie die Integration der Trink- und Abwasserversorgung in der "Aqua" 2004 fallen in dieses Jahrzehnt. Der Konzernumsatz hat sich in dieser Zeit verdreifacht, die Zahl der Kunden ist stetig gewachsen.

SWK-Vorstand Martin Cirener dankte Hahnen für die "kooperative und konstruktive Zusammenarbeit". Der Aufsichtsrat habe auch schwierige Entscheidungen fast immer einmütig getroffen. Zu den positiven Ergebnissen der letzten Jahre habe neben der EGN auch die Modernisierung der Abläufe mit Hilfe einer Unternehmensberatung beigetragen, wobei auch die Mitarbeiter mitgezogen hätten. dag

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