Stadtentwicklung Stadtumbau in Uerdingen startet 2018

Gut 25 Millionen Euro könnten in den nächsten zehn Jahren in den Stadtteil Uerdingen fließen: Im Oktober soll es Gespräche mit der Bezirksregierung geben, die den Stadtumbau-Prozess in der Rheinstadt zu 80 Prozent aus ihrem Städteumbauprogramm fördern soll.

Die Innenstadt in Uerdingen (Archivbild) soll schölner werden.

Die Innenstadt in Uerdingen (Archivbild) soll schölner werden.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Gut 25 Millionen Euro könnten in den nächsten zehn Jahren in den Stadtteil Uerdingen fließen: Im Oktober soll es Gespräche mit der Bezirksregierung geben, die den Stadtumbau-Prozess in der Rheinstadt zu 80 Prozent aus ihrem Städteumbauprogramm fördern soll, die restlichen 20 Prozent sollen aus Haushaltsmitteln finanziert werden. Voraussetzung für einen Förderantrag der Stadt im November ist ein Maßnahmenkatalog in Form des Integrierten Handlungskonzepts, dessen Ergebnisse Planungsdezernent Martin Linne jetzt im Et Klöske vorstellte. Seit Dezember 2016 hatte sich ein Dortmunder Planungsbüro mit Problemen und Potenzialen des Stadtteils beschäftigt, in zwei Bürgerwerkstätten konnten Uerdinger Ideen ins Konzept einbringen.

Die Handlungsfelder, die künftig angepackt werden sollen, unterteilt das Konzept in Städtebau und Wohnen, Einzelhandel und Gastronomie, öffentlicher Raum und Verkehr, soziale Infrastruktur und Tourismus sowie Organisation. Zwei Meilensteine und auch „die teuersten Einzelmaßnahmen“ des Stadtumbaus werden, so Linne, das geplante Quartierszentrum unter dem Dach der ehemaligen Bücherei und die Gestaltung der unteren Werft sowie der Rheinpromenade sein. „Der Rhein mit seiner Industriekulisse, der Rheinbrücke, mit dem unverbauten Grünland auf Mündel-heimer Uferseite und dem historischen Uerdinger Ortsteil im Rücken ist eine unglaubliche Kulisse“, deren Potenziale es künftig besser zu nutzen gelte, betont Linne. Die Vernetzung von Marktplatz und Rhein soll eine zentrale Rolle spielen; für die Umsetzung des Quartierszentrums sei für 2018 eine Machbarkeitsstudie geplant.

Den Zuhörern aus Bürgerschaft und Lokalpolitik blieben Linnes Ausführungen oft zu vage. Als „Zuckerstreusel“ und „nix Neues“ bezeichnete ein Anwohner die Präsentation Linnes, der um Geduld bat: Bauliche Maßnahmen könnten erst nach einer Genehmigung des Förderantrags beim Land angegangen werden. Damit rechnet der Planungsdezernent erst im Juni/Juli 2018. ckd

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