Zukunft der Niepkuhlenbrücke weiter ungewiss

Der Landschaftsbeirat spricht sich für einen Neubau aus. Aber wer übernimmt Kosten?

Krefeld. Mehrheitlich stellte der Landschaftsbeirat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für den Abriss der alten Niepkuhlenbrücke und den Bau einer neuen. Das Gremium sprach die dafür nötige naturschutzrechtliche Befreiung aus.

Ob es allerdings tatsächlich zu einem Neubau kommt, steht in den Sternen. Umweltdezernent Thomas Visser erinnerte an den Nothaushalt, dem die Stadt unterworfen ist: „Ihre Zustimmung bedeutet nicht, dass die Brücke auch gebaut wird." Denn sie ist auf 475 000 Euro veranschlagt, zu denen noch jährliche Unterhaltungskosten von 10 000 Euro kommen. Andererseits muss die Stadt 200 000 Euro Landeszuschüsse für den Bau der alten Holzbrücke zurückzahlen, falls es nicht zum Neubau kommt. Das wäre immer noch billiger als die Investition.

Zurückzahlen müsste die Stadt die damaligen Zuschüsse wohl auch, sollte die Idee des Beiratsvorsitzenden Heinz-Albert Schmitz umgesetzt werden: Er wird seit längerem für eine handbetriebene Seilfähre. Was ein derartiges Transportmittel über die Niepkuhlen kosten würde, ist unbekannt.

Derzeit ist für Spaziergänger und Radler eine Umleitung ausgeschildert. Wer von Osten kommend nach Hüls oder ins nördliche Krefeld will, muss einen Umweg in Kauf nehmen. al

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