Umbau der Moerser Landstraße: Das Provisorium wird zur Riesenbaustellle

Der Umbau der Moerser Landstraße soll zwei Jahre dauern und knapp Millionen Euro kosten.

Traar. Eines der größten Straßenbauvorhaben der Stadt geht in ein konkretes Planungsverfahren. Allerdings wird es mit dem Baubeginn für die Moerser Landstraße von Nieper Straße bis Stadtgrenze wohl noch rund fünf Jahre dauern, rechnet Hartmut Könner, Leiter des Fachbereichs Tiefbau der Stadt. Der fast fünf Kilometer lange Abschnitt wird geschätzte vier bis fünf Millionen Euro kosten. Der Bau der Straße werde über zwei Jahre dauern.

Das Projekt hat den Planungsausschuss bereits passiert, der die Vorlage der Straßenbauer zum Stand der Dinge zur Kenntnis nahm. Allerdings ist die Finanzierung noch völlig offen. Auf die Grundstücks- und Hauseigentümer entlang der Strecke kommen erhebliche Erschließungskosten zu.

Jeder, der die Straße Richtung Traar nutzt, kann sich vom miserablen Zustand von Fahrbahnen sowie Fuß- und Radwegen, ein Bild machen. Im Fachjargon der Straßenbauer wird die Moerser Landstraße als "provisorischer Zustand" benannt.

Für den ersten Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr Flünnertzdyk bis zur Stadtgrenze existiert bereits eine Vorplanung aus dem Jahr 1999, die damals wegen leerer Haushaltstöpfe nicht umgesetzt wurde. Diese Planung wurde jetzt einschließlich einer Bestandsvermessung aktualisiert.

Für die Planung des zweiten Abschnitts (Kreisverkehr Flünnertzdyk bis Nieper Straße) wurden jetzt die Mittel bereitgestellt und die weitere Planung beider Abschnitte in die Wege geleitet. Noch in diesem Jahr soll ein Gesamtplan im zuständigen Ausschuss vorgestellt und fortgesetzt werden.

Für das Projekt wird der Fachbereich Tiefbau einen Zuschussantrag beim Regierungspräsidenten stellen. Das habe aber den Haken, so Hartmut Könner, dass ein solches Verfahren erfahrungsgemäß "immer sehr lange dauere".

Für Hans-Jürgen Brockers, Vorsitzender der Bezirksvertretung Ost, ist der Vorgang "ein erster positiver Schritt". Unklar aber sei die Finanzierung. "Und wie es mit dem Thema nach den anstehenden Kommunalwahlen weitergeht, steht in den Sternen."

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