Krefeld Marcelli-Lösung wird es erst im kommenden Jahr geben

Die Kanalarbeiten der Stadtwerke liegen im Zeitplan und sollen im April/Mai 2017 abgeschlossen werden.

Krefeld: Marcelli-Lösung wird es erst im kommenden Jahr geben
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Erst im kommenden Sommer 2017 soll es eine Lösung der Rückstau-Probleme an der sogenannten Marcelli-Kreuzung in Verberg geben. Bis April oder Mai, das kündigt SWK-Sprecher Dirk Höstermann an, werden die Stadtwerke dort mit dem Kanalbau beschäftigt sein, „wenn es im Winter keine harten Frostperioden gibt“. Derzeit, so Höstermann, liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Danach gehe es auf der Heyenbaumstraße weiter und in den Sommerferien 2017 auf einem Teilstück der Nieper Straße nördlich des Kreisverkehrs.

Seit gut einer Woche sei die Behelfsstraße, östlich der Moerser Straße „in Betrieb“, erklärt Höstermann. Über sie rollt jetzt der Straßenverkehr stadteinwärts. Umgekehrt steht östlich neben der Behelfsstrecke eine Fahrbahn für den Verkehr Richtung Norden zur Verfügung. Östlich daneben laufen die Arbeiten an der Kanalerneuerung.

Die Fachbereich Tiefbau will bis zum nächsten Frühjahr die baulichen und signaltechnischen Perspektiven an der Kreuzung Moerser Straße/Heyenbaumstraße/ Hökendyk unter Einbeziehung aller Kosten prüfen und den Bezirksvertretungen Nord und Ost vorlegen. „Wir prüfen derzeit, wie wir dort nach den Kanalbauarbeiten zu einer für alle Seiten befriedigenden Lösung für die Kreuzung kommen können“, sagt Tiefbau-Chef Hartmut Könner.

Eine dauerhafte Nutzung der Behelfsstrecke sieht Könner eher skeptisch. „Dafür ist sie technisch nicht angelegt.“ Allerdings macht er auch darauf aufmerksam, dass nach einem eventuellen Ausbaubeginn der benachbarten Autobahn A 57 im kommenden Jahr mit zusätzlichen Belastungen zu rechnen sei. „Das macht die Sache nicht einfacher.“

Der Bürgerverein Verberg spricht sich seit längerem für den Ausbau der Behelfsstraße parallel zur Moerser Straße aus. Auch in der Bezirksvertretung Ost neigt die Mehrheit zu einer solchen Lösung. Dem entgegen steht, dass die Ausweichfahrbahn in einem Natur- und Wasserschutzgebiet liegt und nur für die Dauer der Baumaßnahme gestattet ist. Danach wird sie von den Stadtwerken entfernt. Jedenfalls ist das bisher so vereinbart. Ralph-Harry Klaer, Bezirksvorsteher im Nordbezirk, will sich darauf nicht festlegen lassen. „Klar ist, dass es eine Verbreiterung der Straße geben muss.

Ob dafür aber die Behelfsstrecke geeignet ist, kann ich technisch nicht beurteilen.“ Er stehe in der Frage jedoch in engem Kontakt mit seinem Kollegen Wolfgang Merkel in Verberg. Im November soll das Thema erneut auf den Tagesordnungen der beiden Bezirksvertretungen stehen. Der SPD-Unterbezirksvorsitzende Klaer will auf jeden Fall einen Beschluss darüber noch in diesem Jahr, damit die notwendigen Mittel 2017 im Haushalt stehen.

Das WZ-Mobil kommt am Mittwoch, 31. August, um 16 Uhr zur Marcelli-Kreuzungen. Sagen Sie vor Ort ihre Meinung zu den Plänen und der Umsetzung der momentanen Behelfsstraße. Sollten Sie verhindert sein, können Sie auch eine Mail an die Redaktion schicken: [email protected]

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