Bürgerverein ärgert sich über Straßenmarkierung

Die Entscheidung, ob die Keutmannstraße für den Verkehr gesperrt wird, steht noch aus.

Krefeld. Man kann die frische Farbe noch förmlich riechen. Kein Wunder, denn die Markierungen auf der Keutmannstraße in Bockum sind erst wenige Tage alt. „Und das, obwohl noch gar nicht raus ist, ob sie überhaupt dort hin gehören“, ärgert sich Stephan Krantz vom Bürgerverein Bockum.

Kanalbauarbeiten haben bei den Anwohnern der Keutmannstraße die Hoffnung genährt, dass eine neue Verkehrsregelung an der Straße endlich Wirklichkeit werden könnte. Im Zuge der Arbeiten war die Straße gesperrt worden. Eine Regelung, die die Anwohner begrüßen und ein Thema mit dem sich die Bezirksvertretung morgen befassen will. Und genau da liegt das Problem.

Noch steht nicht fest, wie es an der Keutmannstraße nach den Kanalbauarbeiten weitergeht. „Es gibt drei Optionen. Entweder die Keutmannstraße wird komplett für den Durchgangsverkehr gesperrt. Zweite Option ist eine Teilöffnung für eine Busspur. Die dritte Möglichkeit ist, dass alles bleibt wie es ist“, erklärt Krantz.

Sollte die Entscheidung zugunsten der Verkehrsberuhigung ausfallen, könnten neue Markierungsarbeiten erforderlich sein, glaubt Krantz. Kosten, für die die Allgemeinheit aufkommen müsse und seiner Meinung nach eine massive Verschwendung von Steuermitteln. „Die Markierungen waren durchaus notwendig. Aber eben nicht zum jetzigen Zeitpunkt“, findet er.

Die Stadt sieht das anders. Ob die Keutmannstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt und ob eine Teilöffnung für eine Busspur eingerichtet werde, sei noch nicht entschieden, erklärt Stadtsprecher Dirk Senger. Ein Zeitpunkt für die eventuelle Umsetzung dieser Maßnahme sei nicht absehbar. Senger: „Nicht zuletzt wegen der sicheren Radwegeführung musste der Fachbereich Tiefbau die Markierungsarbeiten jetzt durchführen lassen.“ Sollte die Verkehrsführung an der Keutmannstraße geändert werden, müssten außerdem nur geringfügige Anpassungen vorgenommen werden.

Krantz sieht das ein wenig anders: „Bis zur Entscheidung hätte man doch noch warten können.“ Sein Wunsch: „Am liebsten hätten wir den Bockumer Platz verkehrsberuhigt, aber das ist Zukunftsmusik.“

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