Postkarten: Uerdinger Ansichten gestern und heute

Horst Peterburs stellt seine Sammlung in der Volksbank aus.

Krefeld. Was haben die Gaststätte Schmitz Neppes, das Herberz-Haus oder die Rheinlust gemeinsam? Alle finden sich auf Postkarten oder Fotos wieder, die Horst Peterburs über Jahre zusammengetragen hat. Seine Sammlung zeigt Peterburs jetzt unter dem Titel „Uerdingen Gestern und Heute“ in der Volksbank an der Kurfürstenstraße. Ausgestellt hatte Peterburs seine Sammlung bereits 2011. „Deshalb habe ich den Fokus diesmal auf Postkarten und Fotomotive aus Hohenbudberg und dem Uerdinger Norden gelegt“, erklärt Petersburs, der auch im Uerdinger Heimatbund vertreten ist.

Auf den Ausstellungsstücken können die Besucher sich ehemalige und zu einem Großteil nicht mehr existierende Gebäude aus der Region in Erinnerung rufen. Dabei gibt es vor allem längst vergessene Schätze aus Hohenbudberg zu entdecken. „Auf einem Foto von der Oberstraße kann man sogar noch erkennen, dass die Straßenbahn einmal von Krefeld bis nach Hohenbudberg fuhr“, sagt Peterburs. Auf einem weiteren Bild ist der Umzug zur 800-Jahr-Feier durchs Örtchen zu sehen.

Die Aufnahmen hat der leidenschaftliche Postkartensammler perfekt in Szene gesetzt. Sie sind gewissenhaft mit dem jeweiligen Stadtwappen versehen, die Bildunterschriften enthalten nähere Informationen.

Aus dem Uerdinger Norden sind zumeist Ansichtskarten, etwa von der ter-Meer-Siedlung, der St. Heinrich Kirche oder der Traarer Straße zu erkennen. Unter den gesammelten Ausstellungsstücken ist auch eine Karte, die sich Peterburs ganz besonders gerne ansieht. Die Postkarte zeigt eine Ansicht auf Uerdingen von der Rheinseite aus und stammt aus dem Jahr 1910. „Diese Karte ist natürlich etwas Besonderes. Sie gehört zu den ältesten Exemplaren, die ich ausstelle.“

Karten aus der Neuzeit sind dagegen eher selten zu finden. Da greift Peterburs dann selbst zur Kamera und zeigt im Vorher-Nachher-Effekt eine Karte aus der Vergangenheit und ein von ihm persönlich aufgenommenes, aktuelles Foto darunter. „Da können die Besucher dann die Unterschiede zwischen damals und heute sehen“, sagt Peterburs, der sich von der Foto-Leidenschaft seines Vaters hat anstecken lassen. Wann die Ausstellung endet, steht übrigens noch nicht fest. Die Bilder sind also bis auf weiteres zu den üblichen Öffnungszeiten in der Volksbank zu sehen.

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