Juki-Treff steht endgültig vor der Schließung

Auch die Hilfe Jugendamtes und einiger Gellep-Stratumer half dem Jugendtreff an der Legionstraße nicht.

Gellep-Stratum. "Juki-Treff - es gibt Hoffnung" lautete am 27. April die Schlagzeile in der WZ. Der Kinder- und Jugendtreff an der Legionstraße schien nach einer hoffnungsvoll verlaufenden mitgliederversammlung des Verein für Jugendhilfe Gellep-Stratum vor einer guten Zukunft zu stehen. Am morgigen Mittwoch aber dürfte endgültig das Aus für den Jugendtreff in den blauen Containern auf dem Schulhof besiegelt werden.

Der Vorstand des Vereins um die Vorsitzende Melanie Huebschke und ihrem Lebensgefährten Markus Kreutz, der Geschäftsführer des Vereins ist, empfiehlt den Mitgliedern die Auflösung des Betreibervereins.

"Im September hat es ein Treffen mit Interessierten gegeben, an dem auch Norbert Axnick vom Fachbereich Jugend teilgenommen hat", berichtet Kreutz. Zwei Wochen später lag ihm die schriftliche Absage der Interessenten vor.

Sie wollten die persönliche und fachliche Verantwortung sowie die viele Arbeit, die solch ein Jugendtreff samt Verein mit sich bringt, nicht übernehmen. "Und weil Gellep-Stratum nicht als Problemstadtteil gilt, war die Stadt nicht bereit, den Juki-Treff mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter zu betreiben", sagt Kreutz enttäuscht.

Damit das Vermögen des Juki-Betreiberbereins von derzeit 3600 Euro sinnvoll genutzt wird, soll am Dienstag (20 Uhr im Juki-Treff, Legionstraße 8) ein neuer Verein gegründet werden. Der "Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit Gellep-Stratum" soll Vereine aus dem "Dorf", die Jugendarbeit leisten, projektbezogen unterstützen. Derzeit sind dies etwa 30 Vereine.

Zur Teilnahme am Dienstag ruft Markus Kreutz daher neben Interessierten auch Vereinsvertreter auf, die Mitglied werden könnten.

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