Eigener Verein bietet Berufsberatung für Moltke-Abiturienten

Der Verein Moltke Alumni vermittelt Schüler an Ehemalige des Gymnasiums zwecks Berufsberatung.

Krefeld-Cracau. Nach dem Schulabschluss und dem Abitur in der Tasche macht sich bei den Abiturienten immer große Erleichterung breit. Diese kann allerdings schnell in regelrechte Panik umschlagen, wenn es um die Frage geht: Und, was jetzt? Studium, oder Ausbildung? Freiwilliges soziales Jahr oder Auslandsaufenthalt? Mit diesen Fragen können sich Abiturienten des Moltke-Gymnasiums an den gemeinnützigen Verein Moltke Alumni wenden. Neben einem Kontaktnetzwerk für Ehemalige betreibt der Verein eine Laufbahnberatung.

Der Verein wurde im Juni 2006 von Abiturienten des Jahrgangs 2003 gegründet. 2011 haben Sebastian Humberg, Frederik Schreurs und Philipp Höfer den Vorsitz übernommen. „In der Datenbank von Moltke Alumni sind sowohl Studenten als auch Berufstätige eingeschrieben“, sagt Humberg. Der 20-Jährige studiert im dritten Semester Mathematik in Aachen. „Wenn sich ein Moltke-Schüler zum Beispiel für ein Studium der Medizin interessiert, kann er in unserer Datenbank den Kontakt von Ehemaligen finden, die jetzt Medizin studieren oder bereits Arzt sind“, erklärt der Mathestudent.

Die Datenbank umfasst zurzeit über 600 Eintragungen, darunter Studenten der unterschiedlichsten Fachrichtungen und Berufstätige. „Mehr als die Hälfte eines Abiturjahrgangs schreibt sich ein. Selbst meine Mutter, die 1980 Abitur gemacht hat, ist registriert“, sagt Humberg. Um Zugang zu der Datenbank zu bekommen, ist lediglich eine Registrierung nötig. „Uns geht es um die Vermittlung“, sagt Humberg. „Wir wollen den Abiturienten den Übergang von der Schule in ein Studium oder eine Ausbildung erleichtern.“

Das Kontaktnetzwerk bietet aber nicht nur die Möglichkeit, sich mit anderen Moltke-Abiturienten auszutauschen, sondern eröffnet auch berufliche Chancen. „Eine Abiturientin hat über einen Kontakt aus der Datenbank einen Praktikumsplatz vermittelt bekommen“, sagt Humberg.

Der Verein bietet seit diesem Jahr auch Unitouren an. Ein Ehemaliger führt an einem vereinbarten Termin eine Gruppe zum Beispiel durch die Uni Köln, Bochum, Aachen oder Maastricht. Auf den Stufentreffen der Oberstufe macht der Verein auf sich aufmerksam. Darüber hinaus gestalten Humberg, Schreurs und Höfer den Berufsinformationstag. „Beim letzten Mal haben 50 Ehemalige, Externe, Berufserfahrene und Studenten referiert“, sagt Schreurs. „Die Vorbereitungen für diesen Tag sind enorm“, sagt der 21-Jährige. „Wir wollen beim nächsten Mal eine Mini-Uni integrieren. Wir versuchen, Dozenten zu finden und wollen kleine Tutorien organisieren.“

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