Limes Vortrag zum Welterbe-Projekt

Krefeld. Der Niedergermanische Limes von Vinxtbach in Rheinland-Pfalz bis zur Rheinmündung bei Katwijk an Zee in den Niederlanden soll 2020 als Welterbe eingetragen werden. Der einstige römische Grenzbereich ist Teil des Welterbe-Projekts „Grenzen des Römischen Reichs“.

Im Museum der Burg Linn ist ein Info-Point zum Thema Niedergermanischer Limes eingerichtet worden.

Im Museum der Burg Linn ist ein Info-Point zum Thema Niedergermanischer Limes eingerichtet worden.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Unter den Römerstätten in NRW nimmt das Lager von Gellep eine Schlüsselposition ein. Es bestand bis zum Ende der römischen Herrschaft am Rhein im fünften Jahrhundert als Militärlager.

Steve Bödecker ist Limes-Koordinator beim innerhalb des Landschaftsverbands Rheinland zuständigen Amt für Bodendenkmalpflege. In einem Vortrag am Donnerstag, 24. November, 19 Uhr, im Rittersaal der Burg Linn stellt er das Welterbe-Projekt Niedergermanischer Limes vor. Dieser zählt zu den wichtigsten Grenzabschnitten des Römischen Reiches. Die Bedeutung für die Sicherheit des Reiches spiegelt sich in einer großen Bandbreite archäologischer Denkmäler zu allen Facetten der römischen Armee wider.

Vor allem am Niederrhein konnten in den vergangenen Jahren durch moderne Forschungsmethoden neue Erkenntnisse zum besonderen Charakter der Flussgrenze gewonnen werden. Dazu zählen geophysikalische Untersuchungen am Kastell Burginatium, das ebenso wie Gelduba Standort einer 500 Mann starken Reitereinheit war oder ein neues Legionslager bei Bedburg-Hau, das vermutlich wie das Lager Gelduba in Gellep eine wichtige Rolle zur Zeit des Bataveraufstandes spielte. Der Eintritt ist kostenfrei.

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