Linner Königsgrenadiere Schrubben und Schwitzen am Heimatbrunnen

Die Linner Königsgrenadiere setzen sich für das Schmuckstück aus dem Jahr 1984 ein und machten es winterfest.

Linner Königsgrenadiere: Schrubben und Schwitzen am Heimatbrunnen
Foto: Lothar Strücken

Krefeld. Acht Mitglieder der traditionsreichen Königsgrenadier Kompanie Linn kümmerten sich am Samstagmorgen um den Linner Heimatbrunnen. Er wurde unter Leitung von Matthias Eschbach mit einem Hochdruckreiniger winterfest gemacht. Auch die den Brunnen umgebenden Bänke wurden abgeschrubbt und das Pflaster vom Unkraut befreit.

Im Jahre 1984 entstand da, wo die kleine Straße Am Mühlenhof auf die Rheinbabenstraße trifft, ein kleines Ruheplätzchen. Die erfolgreiche Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt hatte dem Burgstädtchen einen Brunnen spendiert und 275 000 Mark locker gemacht.

Die Brunnen-Komposition ging von der Idee aus, eine „erzählende Plastik“ zu schaffen. Die Künstlerin Marianne Kiesselbach kümmerte sich um die Umsetzung. Mit dem Brunnen wurde den Einheimischen und den Besuchern des Burgstädtchens die Linner Geschichte anschaulich gemacht.

Das Wasser sprudelt von oben aus der Säulenmitte und fließt in drei Schalen, die mit Bildern von der Bataverschlacht um 69 nach Christus bis zum späteren Flachsmarkt verziert sind.

Marianne Kiesselbach, die Großmutter von Alexander Raitz von Frentz, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt, hat als Neu-Linnerin damals auf jegliches Honorar verzichtet.

Im Jahre 1989 übernahmen die Königsgrenadiere die Patenschaft und sorgen alljährlich für die Reinigung. In diesem Jahr war auch Daniel Raitz von Frentz, der Urenkel der Künstlerin, mit von der Partie. Er gehört als Hauptfeldwebel zur Truppe, die im Juni diesen Jahres ihr 60-Jähriges gefeiert hat, und ist ihr Spieß. Am Schluss der Aktion wurde das Wasser abgestellt und der Brunnen in den Winterschlaf versetzt. Erst kurz vor Ostern wird der Brunnen wieder laufen.

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