Stadtbezirke im Visier: West - Jugendzentrum in Planung

Die WZ hat mit Bezirksvorsteher Hans-Josef Ruhland über 2011 und seine Pläne für 2012 gesprochen.

Krefeld-West. In Krefeld hat sich im vergangenen viel getan. Die WZ nimmt das zum Anlass, Gespräche mit den Bezirksvorstehern zu führen: Was ist passiert, wie geht es weiter? Den Anfang macht Hans-Josef Ruhland (CDU) aus dem Stadtbezirk West.

Das geplante Kinder- und Jugendzentrum in Schicksbaum sieht Ruhland auf einem guten Weg. 615 000 Euro stehen für den Neubau hinter dem Parkplatz des Discounters „Penny“ zur Verfügung. „Der Planungsauftrag an einen Architekten ist vergeben. Wir rechnen im Laufe des Jahres mit Vorschlägen“, sagt er.

Die energetische Renovierung der Albert-Schweitzer-Schule geht voran. Im Rahmen des Stadtumbaus West sollen Ende März die Arbeiten an dem Neubau beginnen. Das Gebäude wird mit Verwaltungs- und Veranstaltungsräumen, Mensa, Pausen- und Sporthalle ausgestattet. Hans-Josef Ruhland rechnet mit der Fertigstellung 2014. Insgesamt werden sieben Millionen Euro investiert.

Die Schüler der Josefschule konnten kürzlich ihren umgestalteten Schulhof einweihen. Lange hatte es Konflikte zwischen Jugendlichen und den Anwohnern der Corneliusstraße über lautes Ballspielen gegeben. „In einem Werkstattverfahren wurden beide Parteien an der Umgestaltung von Schulhof und Umgebung beteiligt“, sagt Ruhland. Für 300 000 Euro wurde der Schulhof umgestaltet, dafür gibt es jetzt eine Ballspielfläche, einen Basketballkorb und ein Klettergerüst. Der Bolzplatz, um den es viel Ärger gab, ist jetzt 500 Meter entfernt am Deutschen Ring.

Diskutiert wird 2012 weiter über die Schule an der Kempener Allee. Laut Schulentwicklungsplan soll die Grundschule geschlossen werden. Die Schüler sollen ins Schulzentrum Horkesgath. „Ich wünsche mir eine rationale Diskussion. Wir müssen Kriterien schaffen, um die Situation zu beurteilen“, sagt Ruhland. Gleiches gilt für die Sekundarschulen. Wie die genaue Zusammenarbeit der Schulformen im Westen laufen soll, ist noch unklar.

Besser sieht es da schon in Sachen U3-Betreuung aus. Rund 85 Baumaßnahmen gibt es laut Ruhland im gesamten Stadtgebiet. Der Umbau der Kita Maria-Waldrast ist fertig. Genauso wie der Neubau der Kita an der Kempener Allee. Das alte Gebäude wurde abgerissen. Der Neubau hat seinen Eingang an der Raiffeisenstraße.
Altenheim: de-Greiff-Stift in diesem Jahr bezugsfertig

Der Neubau des de-Greiff-Stifts soll im April fertig sein. 6,5 Millionen Euro werden in das Seniorenheim an der Mengelbergstraße investiert. Das Haus bietet auf drei Geschossen 84 Personen Platz. Auf demselben Gelände wird für 1,15 Millionen Euro eine Zentralküche für die Städtischen Seniorenheime gebaut. Für beide Häuser sind 26 Pkw-Stellplätze vorgesehen.

Auf Förderung im Rahmen des Stadtumbaus West hofft Ruhland auch für den Stadtgarten. „Es ist alles beantragt.“ Sollte es Geld geben, könnten Wege, Denkmäler und der Musikpavillon hergerichtet werden. Zudem soll der Spielplatz im Bereich St.-Anton-Straße verlagert werden.

Ruhland will in diesem Jahr auch über die Parkmöglichkeiten in der westlichen Innenstadt sprechen. Er stellt sich vor, freiwerdende Gelände zu Parkmöglichkeiten zu machen.

Nachdem 2011 Teile der Blumenstraße ausgebaut wurden, will die BZV 2012 den gegenläufigen Verkehr für Radfahrer freigeben. Mit dem Beschluss folgte die BZV einem Antrag der SPD, die die Regelung damit begründet, dass die problematische Marktstraße gemieden werden könne. Außerdem könnten Radfahrer Ziele durch Nebenstraßen wie Korn-, Prinz-Ferdinand- oder Steinstraße punktgenau anfahren.

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