Schüler spielen Eishockey

Der Sport rund um den Puck steht auf vielen Krefelder Stundenplänen.

Krefeld. Dass der Eishockeysport in Krefeld einen ganz besonderen Stellenwert hat, haben unter der Woche die Schüler bei den Krefelder Eishockeymeisterschaften der Schulen unter Beweis gestellt.

In vier Gruppen liefern sich die bis zu 200 Teilnehmer einen sportlich harten, aber immer fairen Wettkampf in der Werner-Rittberger-Halle und der angrenzenden Rheinlandhalle. „Viele Schulen bieten AGs an, in denen die Jugendlichen meist am Wochenende hier aufs Eis kommen, um zu trainieren“, erklärt Thomas Presch, der im Ausschuss Schulsport sitzt und die Leitung des Turniers innehat.

Eine dieser Arbeitsgemeinschaften hat Dieter Eberlein am Arndt-Gymnasium in die Wege geleitet. Jeden Samstag ab sieben Uhr morgens steht der Trainer mit seinen Schülern auf dem Eis, um zu üben.

Mit der Grundschule Horkesgath wurde eine Eishockeykooperation in die Wege geleitet, die den Grundschülern den Eishockeysport näher bringen soll. Auch Falk Thissen und Wolfgang Hüskes haben am Fichte-Gymnasium eine Eishockey-AG ins Leben gerufen. Und die Verantwortlichen haben Erfolg mit ihren Lehrlingen, die sich in der Spielklasse der Jahrgänge 1993 und jünger ohne Vereinsspieler den Titel vor dem Arndt-Gymnasium sichern. „Wir sind stolz auf unsere Spieler, die sich absolut verdient den Sieg in dieser Gruppe geholt haben“, erzählt der Ex-Fichte-Schüler.

Unter den Zuschauern in der Rheinlandhalle befindet sich auch Friedhelm Friedrichs, der als Marketingleiter der Sparkasse die Veranstaltung als Sponsor verfolgt. „Die Schüler zeigen hier großen Eishockeysport und haben viel Spaß an der Veranstaltung, die wieder einmal sehr gut organisiert ist“, sagt Friedrichs. Bei den Jahrgängen 1996 und jünger mit Vereinsspielern holt sich die Realschule Horkesgath den begehrten ersten Platz.

Anders als bei den Mannschaften ohne Vereinsspieler organisieren sich die Mannschaften mit Vereinsspielern zum Großteil selbst. „Die Spieler treffen sich relativ eigenständig, um zusammenzuspielen. Eine AG haben wir in diesem Sinne nicht an der Schule“, sagt Daniel Pils, der als Sportlehrer die Mannschaft der Realschule Horkesgath betreut und damit den Gegensatz zu den Gruppen ohne Vereinsspieler darstellt.

Trotz des großen Prestiges gehen vor allem die Vereinsspieler besonders fair miteinander um, wie Helmut Ramrath berichtet, der für die medizinische Betreuung während des Turniers verantwortlich ist. „Man hat gemerkt, dass die Spieler hier einfach zwei Tage nur Eishockey spielen wollten und dabei ihr Bestes gegeben haben. Unsportlichkeiten haben wir wegen der tollen Einstellung aller Spieler kaum welche gehabt“, sagt der gelernte Krankenpfleger. Damit geht einmal mehr ein zweitägiges Eishockeyfest erfolgreich zu Ende.

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