Inrath: Stillstand durch Krankheit

Der Stillstand beim Ausbau des Schroersdyk ärgert die Bezirksvertreter. Das Geld ist vorhanden, doch der zuständige Sachbearbeiter im Tiefbauamt ist erkrankt.

Krefeld. Der mit Spannung erwartete Sachstandsbericht der Stadtverwaltung zur Ausbauplanung des Schroersdyk zwischen Inrather Straße und Horstdyk (die WZ berichtete) geriet in der Bezirksvertretung (BZV) Nord zu einer einzigen Enttäuschung.

Die Bezirksvertreter durften sich zwar von Jörg Schäfer vom Fachbereich Bürgerservice anhören, dass sich die Anwohner mehrheitlich den Ausbau wünschen und dass die Stadt sogar das Geld dafür freigegeben hat. Dennoch ist seit vielen Monaten nichts passiert - unter anderem deshalb, weil der zuständige Sachbearbeiter beim Fachbereich Tiefbau langfristig erkrankt ist.

Dennoch wolle man die Planung "zeitnah" (ein Wort, das für Lacher sorgte) zu Ende bringen. Sowohl Walter Fasbender, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der BZV Nord, als auch der Sprecher der SPD-Fraktion in der BZV Nord, Frank Meyer, beklagen, dass der bereits 2007 gestellte Antrag seither verschleppt wird. Die Dringlichkeit der Maßnahme sei von mehreren Bürgern an die Parteien heran getragen worden.

Nicht einmal die Pläne seien bisher vorgestellt worden. So müssen die Anwohner denn auf das Wort von Tiefbaufachbereichsleiter Hartmut Könner vertrauen, der in der WZ angekündigt hatte, dass es bis 2010 eine Lösung geben wird für das gut 300 Meter lange Straßenstück.

Es sei denn, die Anwohner überlegen es sich noch einmal anders und entscheiden sich - wie zuvor bei den Straßen Krüllsdyk und Heidedyk geschehen - gegen einen Ausbau und für den Erhalt des dörflichen Charakters.

Frank Meyer hat im Antrag der SPD ausdrücklich eine Anhörung der Anlieger gefordert. Der desolate Zustand des Straßenzuges und bisherige Umfragen sprechen jedoch eher für eine kurzfristige Ausbauentscheidung der beteiligten Bürger.

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