Inrath: Marienburgkinder erforschen die Stadt

Jugentreff stillt Bedürfnisse – Aktivitäten, Ausflüge und Kurse gehören zum Angebot.

Inrath. Wie ein Abenteuerspielplatz, so sieht der Garten des Kinder- und Jugendtreffs Marienburg in Inrath aus. Im letzten Jahr sind dort Mehrfamilienhäuser eingerissen worden und tiefe Löcher in der Erde entstanden. "Die Kinder können sich hier total austoben, weil sie nun viel mehr Fläche zum spielen haben", erklärt die Heimleiterin Gloria Schloeßer.

Die Jugendeinrichtung können Kinder und Jugendliche von sechs bis 16 Jahren nutzen. Von 13 bis 18 Uhr können sie jeden Tag nach der Schule unangekündigt vorbeikommen. Wie ein großes Wohnzimmer wirkt der Aufenthaltsraum mit Küche.

Es gibt eine Ecke zum Toben, einen Bastel- und Maltisch und drei Computer mit denen die Jugendlichen kostenlos im Internet surfen können. "Wir richten uns nach den Bedürfnissen der Kinder und auch der Eltern", sagt Schloeßer. So finden regelmäßig Familienfreizeiten und Sommerfeste statt, um sich kennen zu lernen.

Am Montag machen die Kinder gemeinsam mit interessierten Eltern eine Stadtführung durch Linn. "Wir haben bemerkt, dass viele Kinder nie aus Inrath herauskommen, deshalb wollen wir ihnen auch andere Stadtteile von Krefeld zeigen", sagt Schloeßer. Für einen Dialog zwischen Jung und Alt besuchen die Kinder Altenpflegeheime, so auch nach dem Ausflug in Linn.

Diesen Sommer wollte das dreiköpfige Team ein Konzentrationstraining anbieten. Zwei Mitarbeiter haben dafür eine Fortbildung gemacht, doch es gibt keine Nachfrage. "Wir merken, dass viele Kinder in dem Bereich Schwierigkeiten haben, aber sie haben Berührungsängste", erklärt Schloeßer. Sobald sich mindestens vier Kinder gefunden haben, wird der Kurs stattfinden.

Auch Eltern sind eingeladen, an den gemeinsamen Aktivitäten wie Kinonachmittagen teilzunehmen. Etwa 45 Kinder kommen regelmäßig in den Treff, zwölf sind es täglich. Der Altersdurchschnitt liegt bei zwölf Jahren. Informationen gibt’s unter der Rufnummer 65 94 80.

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