Initiativkreis Hülser stimmen für eine Abschaffung der Herbstkirmes

Das Hauptaugenmerk liegt nun auf dem Frühjahrsrummel, die zusammen mit dem Schützenfest ausgerichtet wird.

Initiativkreis: Hülser stimmen für eine Abschaffung der Herbstkirmes
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Autoscooter, Kinderkarussell und ein Schießstand. Dazu ein Imbissstand und eine einladende Außengastronomie — kurzum ein attraktives Ausflugsziel für die ganze Familie. So und nicht anders sollte eine Kirmes sein. Doch in Hüls gehört dieses Bild schon lange der Vergangenheit an.

Immer weniger Schausteller kommen zur Frühjahrs- oder Herbstkirmes, die Besucher bleiben weg. Passend bezeichnete der Hülser Bezirksvorsteher Hans Butzen, die letztjährige Kirmes als „kläglich“. Die Hülser sind sich sicher: Es muss sich was ändern.

Ein Initiativkreis aus rund 20 Teilnehmern setzte sich nun zusammen, um grundlegende Veränderungen für die Hülser Kirmes zu erarbeiten. Hans Butzen sagt: „Wir wollen wieder eine Kirmes organisieren, an der die Hülser mitbestimmen können. Sie soll eine Art Volksfestcharakter besitzen.“

Mit vor Ort war auch Peter Mertens, der als Leiter des Fachbereichs Liegenschaft die Zuständigkeit für die Ausrichtung der Kirmes besitzt. Mertens verkündete, dass für die Hülser Frühjahrskirmes vom 5. bis zum 9. Mai 2016 nur zehn Bewerbungen von Schaustellern eingegangen sind. Zum Vergleich: Bei der Sprödental- Kirmes gab es rund 950 Bewerbungen.

Um die Kirmes wieder attraktiver zu gestalten, soll in Zukunft wieder mehr Unterhaltung geboten werden. Zusammen mit den Historischen Schützenbrüdern wird so im Jahr 2017 die Frühjahrskirmes parallel mit dem Schützenfest stattfinden.

Während die Schützen ihr Zelt weiterhin auf dem Kirmesplatz aufstellen, soll der Rummel auf den Hülser Markt verlegt werden. Nach einstimmiger Entscheidung wird zudem ab 2017 nur noch die Frühjahrskirmes ausgerichtet.

Da in der Herbstzeit viele Feste in Hüls sowie am gesamten Niederrhein sind, macht sich die meist im September stattfindende Kirmes nicht mehr bezahlt. Die gesamte Organisation und Energie soll demnach in die Frühjahrskirmes gesteckt werden.

Peter Müller, Vorsitzender des Schaustellerverbands am Niederrhein, erwartet aber auch durch diese Änderungen keine signifikanten Verbesserungen: „Die Kirmes in Hüls ist für die Schausteller nicht mehr rentabel. Uns rennen schlichtweg die Kosten weg.“ Schausteller für dieses, oder die nächsten Jahre zu gewinnen, bleibt laut Müller „sehr schwierig.“

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