Hüls: Ein Stadtplan für Kinder

Die Karte für den Nachwuchs zeigt sichere Wege zur Schule oder ins Freibad.

Krefeld. Von 8015 Grundschulkindern der Stadt leben 548, also rund zehn Prozent, in Hüls. Grund genug für die Mitarbeiter des Fachbereichs Jugend und der Aktion Fairkehr, den ersten Vorort-Kinderstadtplan in Hüls herauszubringen. Er ist kindgerecht aufgemacht und beschreibt die sicheren Wege zur Schule, aber auch ins Freibad. Es ist insgesamt der sechste Plan für die Stadt.

Der Kinderstadtplan hat DIN-A4-Format und ist farbig gestaltet. Fahrrad fahrende Kinder und Freddy Fair grüßen von der roten Vorderseite. Wer den Plan aufklappt, sieht den wichtigen Hülser Stadtkern markiert, der für die Kinder überschaubar ist.

„Gelb dargestellte Straßen bedeuten ,Achtung! Vorfahrtsstraße‘“, erläutert Birgit Luttkus vom Kinder- und Familienbüro der Stadt. „Blau sind die Tempo-30-Zonen eingezeichnet und lila die Fußgängerzone. Rote Linien verdeutlichen die Fahrradwege.“ Die Schulen sind natürlich ebenso eingezeichnet wie Rathaus, Polizei und Schluffbahnhof. Die noch zu bauende BMX-Anlage ist auch schon drin.

„Wir sind die Wege abgegangen“, erklärt Gerd Ackermann, der Leiter des Fachbereichs Jugend, mit einem Schmunzeln. „In den vorherigen Stadtplänen haben die Kinder kleine Fehler entdeckt. Das wird uns nicht mehr passieren.“ Der Plan sei nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern und Lehrer wichtig, so der Fachbereichsleiter weiter. „Sie können den Kleinen zeigen, wie sie sicher von A nach B kommen.“

Ursula Bongartz und Ulrich Güttsches, die Leiter der ansässigen Grundschulen, begrüßen das vierseitige Werk. „Eine tolle Sache“, sagen sie. Die Pädagogen werden den Plan mit den Kindern des dritten und vierten Schuljahres im Unterricht erarbeiten. „Im dritten Schuljahr beginnen wir mit dem Kartenlesen und begeben uns mit dem Fahrrad in die Verkehrswirklichkeit. Da ist der Plan hilfreich.“ Die Eltern sind gefordert, die Karte mit ihren Kindern durchzugehen und zu zeigen, wo der Schulweg bald verläuft. Ackermann: „Für die ersten beiden Schuljahre ist er hilfreich für diejenigen Kinder, die anfangen, ihren ,Kietz‘ zu erkunden.“

Auf der letzten Seite des Kinderstadtplans können Eltern sich informieren, wie „Das verkehrssichere Fahrrad“ auszusehen hat.

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