Golfplatz-Chef geht: Einmischen war Grund für Kündigung

Die ehemalige Pächterin der Golfplatz-Gastronomie setzt sich gegen Gerüchte zur Wehr.

Traar. Auf die exklusive Berichterstattung über den Führungswechsel beim Golfclub Elfrather Mühle und dem Wiedereinstieg von Friedrich Landwehrmann als Geschäftsführer hat sich Susanne Dostert gemeldet. Drei Jahre lang hat sie neben dem Restaurant Korff auf der Kölner Straße in Königshof die Gastronomie in der Mühle betreiben.

"Wir haben auf unseren Wunsch hin den Pachtvertrag für die Gastronomie zum 31. Dezember gekündigt", stellt sie klar. Die Gründe für den Rückzug seien zum einen persönlicher Art. "Zwei große Gastronomiebetriebe zu führen ist schwierig. Man muss persönlich vor Ort sein, damit es perfekt läuft."

Die Insolvenz einer Korff-Betreiber gesellschaft beeinträchtige zwar nicht das weiter laufende Geschäft an der Kölner Straße, habe aber viel Zeit gebündelt.

Die Golfspieler seien stets zufrieden gewesen mit der frischen Küche und der kleinen Karte, versichert Susanne Dostert. Als sich im Herbst Friedrich Landwehrmann immer mehr in die laufenden Geschäfte am Golfplatz eingemischt habe, gab es erste Irritationen.

Er habe der Betreiberin eine mehrseitige Speisekarte vorgeben wollen. "Das aber hätte unserem Anspruch widersprochen und möglicherweise unserem Ruf geschadet", sagt die Gastronomin.

Ein solch üppiges Angebot sei ohne Convenience-Bestandteile, also vorgekochten oder tiefgefrorenen Produkten, nicht möglich. Das immer intensivere Einmischen von Friedrich Landwehrmann war wie berichtet der Hauptgrund für den Rückzug seines Sohnes Til zum Jahresende.

Dennoch versichert Susanne Korff, nicht in großen Streit von der Familie Landwehrmann geschieden zu sein. "Wir stehen mit den Nachpächtern, die absolute Profis sind, in Kontakt, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen", sagt Dostert.

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