Ein neuer Anlauf in Lus Bell

Das Traditionsgasthaus soll am 1. September wieder öffnen.

Krefeld. Als erstes haben vermutlich Krefelder Köche auf Arbeitssuche davon erfahren: Im Internet haben die neuen Besitzer des Krefelder Traditions-Gasthauses Lus Bell an der Nieperstraße 242 nach einem Küchenchef gesucht.

Wenig später zeugten Handwerker am Haus davon, dass sich der Leerstand nach fast zwei Jahren dem Ende zuneigen könnte. Am 1. September soll sich die Tür des Lus Bell nun tatsächlich wieder für alle Krefelder öffnen. „Die Arbeiten im Sanitärbereich und in der Küche sind so weit abgeschlossen“, sagt Barbara Holzki, die mit ihrem Mann Hans-Joachim das Gasthaus erworben hat. Jetzt muss noch die Theke „stammtischtauglich“ umgebaut und der wiederentdeckte alte Holzfußboden abschließend bearbeitet werden.

„Wir haben uns schon vor drei Jahren in das Haus verliebt“, berichtet Holzki über die frühen Versuche, das 340 Quadratmeter große Haus mit rund 4000 Quadratmetern Grundstück zu erwerben. Dabei habe vor allem die schöne Gegend rund um das Haus den Ausschlag gegeben sowie die Aussicht, Arbeiten und Wohnen unter einem Dach kombinieren zu können. Allerdings hatte der letzte Besitzer lange Verhandlungen mit anderen Interessenten geführt und der Betrieb stand still.

Die 47-jährige und ihr Ehemann haben das Objekt einfach weiter beobachtet. Sie sind schon seit Jahren in der Gastronomie tätig, zuletzt betrieben sie gemeinsam Schankwirtschaften in Kamp-Lintfort sowie in Mönchengladbach. „Die haben wir jetzt verpachtet, um uns ganz auf das Lus Bell zu konzentrieren“, so Holzki, die den Service im Haus leiten wird. Mit gutbürgerlicher Küche, einem Biergarten mit Kinderspielplatz sowie „vernünftigen“ Preisen soll das Lus Bell wieder beliebtes Ziel werden.

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