Bekommt Hüls ein neues Gesicht?

Die Bezirksvertretung diskutiert am Dienstag über den Bahnhof, sein Umfeld und den benachbarten Edeka-Markt.

Krefeld-Hüls. Ein attraktiver "viereckiger Kreisverkehr" ist an Steeger Dyk/Tönisvorster Straße geplant, ein luftig moderner Umsteigeplatz soll anstelle des Bahnhofs entstehen und ein Plus von 23 Parkplätzen im Bereich der Schulstraße: Die Verantwortlichen von Verwaltung und Stadtwerken stellten den Hülser Fraktionssprechern jetzt die neuen Pläne für die "Kleine Ringlösung" vor.

Die Maßnahme zwischen Steeger Dyk und Bahnhof wird rund 9,6 Millionen Euro kosten. Der früheste Baubeginn ist 2014. Soweit die Eckdaten. Bis April dieses Jahres werden die politischen Beschlüsse hierfür erwartet.

Die Verkehrsführung erfolgt demnach über die Krefelder Straße zum Bahnhof und über die Schulstraße zurück. Acht stufenlos begehbare Haltestellen sind vorgesehen. Sie sind ebenso wie die Bahnhofs-Umgestaltung förderfähig, die Trasse ist es zunächst nicht. 36 Parkplätze werden an der Schulstraße wegfallen, da der vorhandene Querschnitt Parken und Straßenbahn nicht zulässt. Als Ersatz werden im Depot 48 und auf dem ehemaligen Schulhof weitere elf Stellplätze gebaut.

Architekt Ludwig Thorissen zeigt sich über die neusten Entwicklungen erfreut. Er plant den neuen Edeka-Markt auf dem früheren Gelände der Firma Maurenbrecher an der Kempener Straße westlich des Bahnhofs. "Das kommt jetzt gut", sagt der Architekt. "Durch den neuen Umsteigeplatz in unmittelbarer Nähe sind die Geschäfte prima zu erreichen. Diese Planung belebt den Ortskern und stärkt die Kaufkraftbindung."

Thorissen denkt, Mitte des Jahres mit Neu- und Umbau an der alten Villa beginnen zu können. Hier wird der Edeka-Markt von der Leuther Straße im Hülser Nordwesten seinen neuen Standort mit rund 1300 Quadratmetern Verkaufsfläche bekommen. Während Inhaber Heiner Kempken noch keinen Termin für den Umzug kennt, denkt Thorissen, dass es sechs bis neun Monate nach Baubeginn soweit sei.

Die Fassade des neuen Marktes soll dem alten Villen-Gebäude angeglichen und anspruchsvoll gestaltet werden. Erschlossen wird das Geschäft durch eine sechs Meter breite gläserne Passage, die so genannte Mall, zwischen Villa und Neubau. Dort befindet sich auch der Haupteingang.

Im Fabrikanten-Haus entstehen Geschäfte etwa für Blumen, Bücher, Lotto-Toto und ein Café. Sie haben ebenfalls ihren Eingang im Durchgang.

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