WZ-Mobil: Die Kölner Straße verengen? Gute Idee, aber teuer

Anwohner diskutieren über Verengung der Kölner Straße.

Krefeld-Fischeln. Mit seinem Vorschlag, die Kölner Straße in Höhe der Hausnummer 360 zu verengen, stößt Theo Wirtz (CDU) in Fischeln nicht nur auf Gegenliebe. Am WZ-Mobil äußerten sich Anwohner zu dem Plan.

„Man sollte es lassen, wie es ist. Das kostet doch nur Geld“, kritisiert Marianne Jörissen. Die geplanten Einbuchtungen wären ihrer Meinung nach nur Behinderungen des Verkehrs. Außerdem würde das zu einer größeren Umweltbelastung führen. Sie wünscht sich am ehesten einen Fußgängerübergang. Das geht auf einer Bundesstraße aber nicht, worauf Wirtz hinweist.

Kathrin Küppers hingegen befürwortet den Plan. „In der Bezirksvertretung habe ich schon einmal danach gefragt. Passiert ist aber nichts.“ Dabei werde der Weg gerade von vielen Schülern genutzt. Astrid (15) muss jeden Tag an dieser Stelle die Kölner Straße überqueren. Richtig gefährlich sei es zwar nicht. „Aber so eine Verengung wäre eine gute Idee.“

„Den Plan gab es doch schon vor Jahren. Ich weiß aber nicht, ob das etwas bringen würde“, sagt Hannelore Lange. Grundsätzlich sei sie aber dafür. „Ich muss hier ja auch selbst immer rüber. Eigentlich müsste hier ein Fußgängerüberweg hin.“

Problematisch ist die Situation an der Kölner Straße für Karl Giebels schon. „Vor allem mittags und am späten Nachmittag ist es hier sehr gefährlich.“ Von einem Vorbau an der Straße hält Giebels nicht viel. „Was soll das bringen? Die Straße ist durch die parkenden Autos auch so schon sehr verengt. Ich bin in der Hinsicht aber ein Laie. Vielleicht gibt es ja Leute in der Stadt, die mehr Erfahrungen haben.“

Die Diskussion um eine Verengung hält eine ältere Anwohnerin für derart deplatziert, dass Sie namentlich nicht genannt werden möchte. „Da will sich nur einer wichtig machen. Wir gehen hier jeden Tag spazieren und kommen problemlos rüber. Mehr als ein Zebrastreifen wäre hier nicht notwendig.“

Gegen eine Verengung der Kölner Straße ist auch Klaus Hüllenhagen. Er hat die Straße extra mit einer Stoppuhr überquert, um zu zeigen, dass man dort problemlos und schnell rüberkommt. „Ich brauche maximal sieben Sekunden. Ich wohne seit 30 Jahren hier, das war noch nie ein Problem.“

Hüllenhagen ärgert sich in diesem Zusammenhang noch über ein anderes Thema. „Hier sollen die Kinder und Jugendliche angeblich sicher über die Straße kommen und ein paar Straßen weiter soll die Verkehrsschule geschlossen werden. Das passt doch irgendwie nicht zusammen.“

Jürgen Oppers vom Bürgerverein Königshof befürwortet hingegen eine Straßenverengung. „Aber nur in Verbindung mit Tempo 30. Dann wäre die Situation hier optimal. Schaden können diese Inseln auf jeden Fall nicht. Ich wundere mich auch, dass hier bisher noch nichts passiert ist.“

Was halten Sie von der Idee, die Kölner Straße zu verengen?

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