Süd: Projekt ist einen Schritt weiter

Bezirksvertreter sind angetan von den überarbeiteten Plänen für das Gebäude hinter dem Hauptbahnhof.

Krefeld. Einen Schritt weiter ist das Bauprojekt für die östliche Seite am Hauptbahnhofs-Südausgang. Die Bezirksvertretung Süd hat in ihrer Sitzung in der Fabrik Heeder dem Bebauungsplan zugestimmt, der als "vorhabenbezogen" ganz auf das Geschäftshaus zugeschnitten ist, das die Terrana Bauprojekt GmbH aus Rheinbach errichten will. Darin werden 1700 Quadratmeter Fläche für einen Rewe- und weitere 800 Quadratmeter für einen Penny-Markt vorgesehen.

Bezirksvorsteher Martin Brendle seufzte erleichtert, als er die Stimmen der Bezirksvertreter abfragte, von denen sich nur die Grünen enthielten: "Da bin ich froh, dass wir vor einem Jahr Bedenken hatten. In der überarbeiteten Form sieht das alles viel besser aus." Auf Eis gelegt worden war das Projekt vor allem mit Rücksicht auf die Ausschreibungsvorschriften der Europäischen Union. Nachdem auf Bundesebene inzwischen Entscheidungen gefallen sind, kann die Terrana jetzt weiterplanen.

Ludger Walter vom städtischen Planungsamt und Architekt Dr. Detlef Naumann von SGP aus Meckenheim hatten den Bezirksvertretern die neue Fassung vorgestellt: Entlang der Ritterstraße entstehen vier Geschosse Geschäfts- und Büroetagen, zum Willy-Brandt-Platz sind es drei Etagen mit einer 2,50 Meter breiten Arkade, hinter der kleinere Shops untergebracht werden können. Das Dach der beiden Supermärkte wird begrünt, zwischen dem Baukomplex und der Bahntrasse werden 120 Stellplätze angelegt, östlich weitere 72 auf zwei Parkpaletten. Die Parkplätze werden privat bewirtschaftet.

Pro Etage stehen künftig rund 1400 Quadratmeter für Büros zur Verfügung. Dafür werden durchaus noch Interessenten gesucht. Für den Trakt an der Ritterstraße stellen sich die Architekten das Entree pro Einheit im Erdgeschoss vor. Naumann betonte, dass sich das Projekt ins Krefelder Zentrenkonzept einfüge und auf das denkmalgeschützte Im-Brahm-Gelände Rücksicht nehme. Die Breite der Straße mit 30 Metern zwischen den künftigen zwei Baukomplexen lasse eine Sichtachse zwischen Hauptbahnhof und Heeder-Fabrik offen. Er schloss auch nicht aus, dass die Vorgaben des Projekts im architektonischen Retro-Stil der 1960er Jahre auch stilistische Auswirkungen haben auf die westliche Bebauung des Willy-Brandt-Platzes.

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