Fischelner Schule will die Fusion nicht

Schulkonferenz am Wimmersweg hat sich gegen den Verbund mit der Stahldorf-Grundschule ausgesprochen.

Krefeld. Empörung in der Bezirksvertretung Fischeln. Der von der Verwaltung vorgeschlagene Verbund von Stahldorf-Grundschule und der am Wimmersweg wurde von der Schulkonferenz am Wimmersweg (Lehrer, Eltern, Schüler) zurückgewiesen.

Für die CDU vermisste Carola Ponzelaer-Reuters in dieser Haltung die „notwendige Solidarität“ mit der Stahldorf-Schule. Daniel Werner (Grüne) vermutete: „Eine bestimmte Elternschaft will die Kinder mit Migrationshintergrund im Stahldorf nicht.“ Dem schloss sich SPD-Sprecher Michael Haas an und kritisierte die „Ausgrenzung der Stahldorf-Kinder“.

Die Schulkonferenz der Grundschule mit rund 300 Kindern wollte im Gegensatz zur Schulverwaltung „keinen Handlungsbedarf“ erkennen. Diese wollte die Schule an der Vulkanstraße mit derzeit rund 160 Kindern in einem Verbund der Einrichtung im Zentrum Fischelns angliedern. Hauptstandort sollte der Wimmersweg sein, die Vulkanstraße Nebenstandort.

Gründe für den Fachbereich Schule waren u.a. die fehlende Schulleiterstelle in Stahldorf und die Verbesserung der räumlichen Kapazitäten für den Wimmersweg. Fachbereichsleiter Jürgen Maas verwies zwar in seiner Vorlage darauf, dass die Schulleitung ursprünglich mit der Fusion einverstanden gewesen sei. Mit der Ablehnung durch die Schulkonferenz müsse das Projekt jedoch „um ein Jahr verschoben werden.“

Für den Fall einer Fusion hatte die Konferenz mehrere Forderungen aufgestellt, die dem Wimmersweg die „Identität erhalten“ sollen. Wörtlich heißt es dort u.a.: „Für die am Standort Wimmersweg angemeldeten Kinder soll keine automatische Versetzung an den Standort Stahldorfschule drohen.“ Vielmehr soll der Zweitwunsch der Eltern berücksichtigt werden. Schulleiterin Angelika Naumann war am Donnerstag nicht zu erreichen.

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