Feste Bleibe für das Zirkusprojekt gefunden

Freizeitzentrum Süd: Rund 40 Kinder haben sich in Zirkusartistik probiert.

Krefeld. Dustin (12) hat die niedrigste Stufe seiner Stelzen erklommen und bewegt sich mit Hilfe des Betreuers vorwärts. Zoska (12) übt auf dem Hocheinrad, was sie schon ziemlich gut beherrscht. Cem (9) kann einen einhändigen Radschlag, und André (11) dreht einen Teller auf einem Stab. Das Mädchen und die Jungen sind vier von rund 40 Kindern, die sich am Dienstag im Freizeitzentrums Süd trafen, um die Kunst der Zirkusartistik zu erlernen.

Schon seit einiger Zeit widmen sich Lukasz Ratajczak, der Leiter von Kreta, der Etage für Aktionen und Projekte, und Martin Gabriel, Leiter des Freizeitzentrums Süd, dem Thema Zirkus. "Wir haben mit Kindern der Don-Bosco-Schule trainiert, Zirkus auf Englisch stattfinden lassen und mit Kindern der Partnerstadt Venlo gearbeitet", erzählen Ratajczak und Gabriel. "Es war wichtig für uns, dass die Mädchen und Jungen einen schnellen Erfolg vorzuweisen hatten."

Jetzt sind die Wanderjahre vorbei, das Zirkusprojekt hat eine feste Bleibe. Mit Hilfe einer 12 000 Euro-Spende von "Aktion Mensch", konnten Geräte für die zukünftigen Artisten angeschafft und das Projekt im Freizeitzentrum fest installiert werden. "Wir wollen die Qualität der einzelnen Darbietungen steigern", sagen die beiden Fachleute, die auf eine gute Zusammenarbeit bauen können. "Die Kinder und Jugendlichen sollen nicht nur an der Hand eines Helfers auf dem Hochseil tanzen können, sondern es alleine schaffen. Das fördert das Selbstbewusstsein und die Weiterentwicklung enorm."

Acht Mitarbeiter von Kreta haben in jüngster Vergangenheit Zirkusartistik geübt, um ihr Können weiter zu geben. Jugendliche sollen in die Arbeit eingebunden werden und ihre Erkenntnisse an die kleineren weitergeben. Schon jetzt, beim ersten Treffen, sind die Kinder mit Feuereifer und roten Wangen bei der Sache. In zwei Teams lehren die Betreuer, wie die Kinder zu richtigen Zirkusprinzen und -prinzessinnen werden. Bis es dann im Frühjahr des nächsten Jahres bei einer großen Aufführung heißt: "Manege frei" für die jungen Artisten.

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