Fischeln Einfamilienhäuser auf altem Tennisplatz

Bezirksvertreter in Fischeln haben keine Bedenken gegen Erweiterung der Anlage Mühlenfeld und das Neubaugebiet.

Fischeln: Einfamilienhäuser auf altem Tennisplatz
Foto: vlo

Fischeln. Der Prozess zieht sich schon lange hin: Zwei Tennisvereine fusionieren und werden sich dann eine — erweiterte — Anlage teilen. Ein Platz wird aufgegeben. Die Erweiterung der Tennisanlage Mühlenfeld ist geplant,. Am Wegende soll das neue Clubhaus stehen, acht Tennisplätze soll die Anlage haben. Aufgegeben wird die Tennisanlage am Krützboomweg.

Dass dieser Plan umgesetzt wird, darauf warten viele schon lange. Über die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplans gibt es in der Bezirksvertretung keinen Streit. Anja Cäsar (Grüne) hofft, dass es dann auch irgendwann eine Brücke über den See geben wird, Benedikt Lichtenberg (CDU) begrüßt ganz allgemein, „dass die Verwaltung Gas gibt“. Die Offenlegung der Pläne könnte jetzt im Sommer erfolgen. Dass der Satzungsbeschluss noch in diesem Jahr vorbereitet wird, sei „nicht unrealistisch“, meint Ludger Walter als Vertreter der städtischen Bauleitplanung.

Die alte Anlage am Krützboomweg soll einem Neubaugebiet weichen. 27 Einfamilien- und Doppelhäuser soll es geben. Die 13 Einfamilienhäuser werden maximal zwei Vollgeschosse haben und auf 400 bis 600 Quadratmeter großen Grundstücken stehen. Für die Doppelhäuser sind 300 bis 350 Quadratmeter vorgesehen.

Ein 5,50 Meter hoher Lärmschutzwall soll die Siedlung vor dem Verkehrslärm schützen, der auf der Südwestumgehung entsteht — wenn sie denn gebaut wird. Berücksichtigt werden muss der Wall in der Konzeption des Neubaugebiets auf jeden Fall. Ein Grünzug wird um das Gebiet gelegt.

Was den Bezirksvertretern missfiel: Die Ausgleichsmaßnahmen werden in Gellep-Stratum stattfinden. In Fischeln gebe es nicht mehr genügend Flächen dafür, hieß es.

Weil Kita und Grundschule in Rufweite sind, sei es doch sinnvoll, auch Häuser mit mehreren Wohneinheiten zu planen, regt Anja Cäsar an. Das habe an dieser Stelle keine Chance, sagte Ludger Walter. „Man möchte keine stärkere Durchmischung des Wohngebiets“, sagt der Bauleitplaner. Die Stadt würde damit dem Wunsch entsprechen, der in der Anhörung vor zwei Jahren aus der Bürgerschaft geäußert wurde: keine weitere Verdichtung.

Das gesamte Gebiet soll nicht von einem einzigen Investor vermarktet werden. Nach derzeitigem Stand werden die Grundstücke einzeln vergeben, erläutert Ludger Walter.

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